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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD fordert Bürgerversicherung statt Kopfpauschale

Berlin (ots)

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt: Mit dem
Kompromiss zwischen Angela Merkel und Edmund Stoiber ist das Modell
der Kopfpauschale endgültig gescheitert. Die Kopfpauschale ist viel
zu kompliziert, viel zu bürokratisch und sozial ungerecht. Für
Geringverdiener bedeutet die Kopfpauschale vor allem zusätzliche
Bürokratie. Sie müssen nachweisen, dass sie mehr als sieben Prozent
ihres Einkommens für die Krankenkasse aufwenden, um einen Zuschuss
zur Krankenversicherung zu erhalten. Damit werden Millionen von
Menschen, die selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen, zu
Bedürftigen abgestempelt. Auch die Einrichtung einer Clearingstelle,
die den Arbeitgeberanteil der Krankenversicherung an die
Krankenkassen weiterleitet, bedeutet ein Mehr an Bürokratie. Das
Einfrieren des Arbeitgeberbeitrags bei 6,5 Prozent des Lohns lehnen
wir ab. Die Abkehr von der paritätischen Finanzierung der
Gesundheitskosten ist falsch. Die Arbeitgeber müssen weiterhin in die
Pflicht genommen werden, da die Arbeitsplatzbedingungen auch
Auswirkungen auf die Gesundheit der Beschäftigten haben. Für die
Versicherten bedeutet das Einfrieren des Arbeitgeberbeitrags, dass
sie einen immer größeren Anteil der Gesundheitskosten selbst tragen
müssen. Damit werden die Lasten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer
nicht gerecht verteilt. Die Kopfpauschale ist der falsche Weg, um das
Gesundheitssystem zukunftsfest zu machen. Wir fordern stattdessen die
Einführung einer Bürgerversicherung, in die alle Bürgerinnen und
Bürger nach ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einzahlen. Die
Bürgerversicherung ist einfacher, transparenter und die gerechtere
Lösung.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden
ots-Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=43645

Kontakt:

Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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