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Sozialverband Deutschland (SoVD)

Sozialverband fordert mehr soziale Gerechtigkeit

Berlin (ots)

"Unser Land braucht mehr soziale Gerechtigkeit!"
verlangten heute auf einer Kundgebung rund zweitausend Mitglieder des
Sozialverbandes Deutschland e.V., einem der größten Sozialverbände
der Bundesrepublik. Die TeilnehmerInnen, die aus allen Bundesländern
nach Berlin gekommen waren, stimmten mit Beifall der Ansprache des
Hauptredners Sven Picker, Vizepräsident des Sozialverbandes, zu.
Sven Picker warnte angesichts anhaltender Massenarbeitslosigkeit
und einer wachsenden neuen Armut vor einer zunehmenden Spaltung der
Gesellschaft. Mit Hinweis auf das verfassungsrechtlich verankerte
Sozialstaatsgebot forderte der Vizechef der Organisation alle
Politiker auf, die Grundsätze sozialer Gerechtigkeit und menschlicher
Solidarität in der neuen Legislaturperiode zur Leitmaxime einer
fortschrittlichen Bürgergesellschaft zu erheben.
Picker: "Einem sich in Deutschland verbreitenden
Raubtierkapitalismus mit großer Beute für einige wenige muss durch
eine sozial gerechte Steuer- und Familienpolitik auf der Basis
starker Sozialversicherungssysteme entgegengewirkt werden." Der
Vizepräsident weiter: "Nur wer in dieser Zielsetzung mit uns einig
ist, kann auf unsere Unterstützung bei der kommenden Bundestagswahl
rechnen."
Unter Hinweis auf vielfache Defizite bei der Versorgung chronisch
kranker, behinderter, älterer und pflegebedürftiger Menschen forderte
Sven Picker eine "mutige" Strukturreform in der gesetzlichen
Krankenversicherung: "Wer allerdings erneut einseitig die
Versicherten und Patienten belasten will, geht einen nutzlosen und
sozial ungerechten Weg des geringsten Widerstandes." Vielmehr müssten
endlich die erheblichen Wirtschaftlichkeitsreserven im System genutzt
und der Präventivgedanke gestärkt werden. Sven Picker erneuerte die
Forderung der Organisation für mehr Kostentransparenz im
Gesundheitswesen.
Nur wenige Tage vor der Bundestagswahl nutzten auch
Parteienvertreter  das Forum, um eigene Standpunkte zu vertreten. Für
die SPD sprach die Stellvertretende Vorsitzende Renate Schmidt, für
die CDU/CSU deren Sozialexperte Horst Seehofer.
Der Sozialverband Deutschland e.V. kehrt nach über 70 Jahren an
seinen alten Standort zurück. 1924 hatte der damalige Reichsbund das
Gebäude an der Jannowitzbrücke gekauft, die Nazis eigneten es sich
1933 widerrechtlich an, ehe der Bau im Zweiten Weltkrieg total
zerbombt wurde. Jetzt entsteht auf dem alten Grundstück ein neues
Bundeshaus, auf das am Montag nach der Kundgebung feierlich der
Richtkranz aufgezogen worden ist.
V.i.S.d.P.: Hans-Jürgen Leutloff
SoVD-Bundesverband / Ehemals Reichsbund, gegr. 1917
Abteilung Sozialpolitik
Kurfürstenstr. 131
10785 Berlin
Tel.: 030/26 39 10 40/41
Fax:  030/26 39 10 55
E-Mail:  hans-juergen.leutloff@sovd-sozialpolitik.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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