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Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

Exklusive wissenschaftliche Studie zum Thema Beamtenversorgung

Berlin / Köln (ots)

Ohne drastische Einschnitte droht Haushalten der Pensionen-Infarkt
Reduzierung der Ruhestandsbezüge Gebot der    
   Generationengerechtigkeit
Nach einer wissenschaftlichen Studie im Auftrag der Initiative
Neue Soziale Marktwirtschaft  (INSM) stehen die Pensionskassen der
Beamten vor dem Kollaps. Die Ausgaben für das Jahr 2003 belaufen sich
demnach auf insgesamt 34,3 Mrd. Euro, das sind 19,8 Prozent der
gesamten öffentlichen Personalausgaben. Berücksichtigt man die
Aufwendungen für die Zusatzversorgung der Arbeiter und Angestellten
des Öffentlichen Dienstes, sind noch einmal 7,3 Mrd. Euro zu
addieren. Die exklusiv für die parteiübergreifende INSM erstellten
Experten-Berechnungen weisen darüber hinaus aus, dass sich die
Ausgaben im Zeitraum 1996 bis 2010 nahezu verdoppeln und bis zum
Jahre 2040 auf 90 Mrd. Euro anschwellen.
"Die Beamtenpensionen entwickeln sich zum größten Sprengsatz in
den öffentlichen Haushalten", so Professor Winfried Fuest, Autor der
Studie. Er ist Finanzexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft
Köln und wissenschaftlicher Berater der Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft. Seine Berechnungen berücksichtigen dabei bereits
teilweise geplante Einsparmaßnahmen. Nur durch eine weitere deutliche
Verringerung der Pensionen lasse sich ein Zusammenbruch der Kassen
vermeiden. Die im Versorgungsbericht der Bundesregierung angegeben
Zahlen sind nach dem Experten-Urteil zu optimistisch gerechnet.
Aktuelle wissenschaftlich fundierte exemplarische Berechnungen
untermauern die Forderung der Initiative nach drastischen
Einschnitten bei den Beamtenpensionen, die sie letztlich auch aus
Gründen der sozialen Gerechtigkeit für geboten hält. Exklusiv
durchgerechnet wurden die Besoldungsgruppen A 6 und A 13. Bezogen auf
die Gruppe A 6 müsste ein Angestellter in der freien Wirtschaft im
65. Lebensjahr pro Jahr 17.504 Euro mehr verdienen als ein Beamter in
der Besoldungsgruppe A 6, um im Ruhestand auf ein identisches
Nettoversorgungsniveau zu gelangen. In der Besoldungsgruppe A 13
steigt dieser Betrag sogar auf 24.898 Euro.
Vor diesem Hintergrund hält der Verfasser der Studie auch weitere
Einschnitte für notwendig und vertretbar für die Betroffenen, die im
Vergleich zu Arbeitnehmern der freien Wirtschaft in erheblichem
Umfange überversorgt seien. Er beruft sich dabei auch auf einen
Vergleich zwischen gesetzlicher Rente und Pension. 2003 belief sich
das durchschnittliche Versorgungsniveau auf 2200 Euro. Die
Standardrente in der freien Wirtschaft betrug 2003 lediglich 1175
Euro im Westen und 1033 Euro im Osten. Damit sind die Bruttobezüge
der Pensionäre fast doppelt so hoch wie die Altersrenten der
gesetzlichen Rentenversicherung.
Die Zahl der beamteten Versorgungsempfänger stieg seit 1990 um 24
Prozent auf mittlerweile 1.361.300. Durch die hohe Verbeamtungsrate
in den sechziger und siebziger Jahren und nach der Wiedervereinigung
muss mit einem weiteren Anschwellen der Pensionslawine in der Zukunft
gerechnet werden. Ohne eine Veränderung der Altersregelung vergrößert
sich die Gerechtigkeitslücke in Zukunft weiter, weil die
Alterseinkommen der Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft demnächst
einem Nachhaltigkeitsfaktor unterworfen werden, der aus
demographischen Gründen notwendig ist und sich derzeit im
Gesetzgebungsverfahren befindet. Vor diesem Hintergrund sei es, so
der Autor der Studie, "nur fair, dass auch der Öffentliche Dienst
seinen Teil zur Generationengerechtigkeit beiträgt".
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist eine
überparteiliche Reformbewegung von Bürgern, Unternehmen und Verbänden
für mehr Wettbewerb und Arbeitsplätze in Deutschland

Pressekontakt:

Weitere Angaben zur Studie können angefordert werden bei der
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.
Kontakt:
Dieter Rath (0221) 4981 400 / (0171) 54 88 666
Carsten Seim (0221) 4981 403 / (0179) 204 35 42

Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell

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