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Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

So teuer ist der Weg zur Arbeit: INSM-Studie ermittelt für 100 Großstädte die tatsächlichen Pendlerkosten

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Köln (ots)

Erstmals haben Wissenschaftler die tatsächlichen Fahrtkosten von Berufspendlern in den 100 größten Städten Deutschlands ermittelt. Am billigsten ist der Weg zur Arbeit mit durchschnittlich 1.395 Euro im Jahr in Ludwigshafen. Am teuersten ist er in Velbert mit 2705 Euro. Im Schnitt der 100 größten bundesdeutschen Städte kostet der Weg zur Arbeit den Nutzer eines Mittelklassewagens (VW Golf) 1.900 Euro im Jahr.

Wissenschaftler der IW Consult GmbH haben die Pendlerkosten für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) erhoben. Sie stützen sich dabei auf die tatsächlichen durchschnittlichen Fahrleistungen von Berufspendlern in den untersuchten Städten.

Wie erklären sich die Kostenunterschiede? Ludwigshafen (1.395 Euro), Regensburg (1.410 Euro) und Wolfsburg (1.491 Euro) belegen die preiswertesten Plätze des INSM-Fahrtkostenrankings. Alle drei Städte haben große Arbeitgeber vor Ort. Hier ist der Anteil der Binnenpendler - also der Beschäftigten, die beim Weg zur Arbeit die Stadt nicht verlassen müssen - besonders hoch. In Ludwigshafen beschäftigt allein die BASF mehr als 30.000 Menschen. Volkswagen stellt in Wolfsburg mit 50.000 über die Hälfte aller Jobs. In Regensburg sorgen vor allem BMW, Infineon und VDO Automotive für Arbeit vor Ort.

Unter den Top 10 des Rankings finden sich auch die Städte Kiel, Flensburg, Trier. Hier sind die Entfernungen zur nächsten großen Stadt mit einem attraktiven Arbeitsplatzangebot so groß, dass auf Pendeln weitestgehend verzichtet wird.

Teuer ist der Weg zur Arbeit dagegen in der Stadt Hanau, die Platz 98 das INSM-Fahrtkostenrankings belegt. Der Grund: Viele in Hanau haben Jobs in Frankfurt/Main. Vom Zentrum Hanaus bis zum Zentrum Frankfurt laufen für den Hin- und Rückweg täglich 46 Kilometer auf.

Weite Wege zur Arbeit entstehen auch im Ruhrgebiet. Hier müssen mehrere 10.000 Beschäftigte aus den kleineren, am Rande gelegenen Städten des Ruhrpotts jeden Tag in Metropolen wie Duisburg, Essen, Bochum oder Dortmund zu ihrem Arbeitsplatz fahren. So belegt Velbert mit durchschnittlich 2.705 Euro beruflichen KFZ-Kosten im Jahr Platz 100 des INSM-Fahrtkostenrankings.

Die Studie zeigt: Die Menschen müssen für ihre berufliche Mobilität erhebliche finanzielle Belastungen in Kauf nehmen. Der Weg zur Arbeit kostet im Schnitt nahezu das durch-schnittlichen Monatsbruttoeinkommen eines Arbeitnehmers. Fast ein Drittel dieser Kosten verursacht der Staat über Steuern und Abgaben - vor allem durch die sehr hohe Steuerbelastung von Treibstoff und auch durch die Anfang 2007 nochmals erhöhte Mehrwertsteuer.

"Wenn die Politik von den Menschen mehr berufliche Mobilität fordert, muss sie gleichzeitig darauf achten, dass die Belastungen nicht weiter steigen", meint INSM-Geschäftsführer Max A. Höfer. "Deshalb sollte auch die Höhe der Mineralölsteuer überdacht werden."

Die Top Ten der billigsten deutschen Pendlerstädte:

Ludwigshafen (1.395 Euro), Regensburg (1.410 Euro), Wolfsburg (1.491 Euro), Kiel (1.539 Euro), Flensburg (1.546 Euro), Remscheid (1.562 Euro), Ingolstadt (1.570 Euro), Trier (1.579 Euro), Wilhelmshaven (1.585 Euro), Erlangen (1.588 Euro).

Die zehn teuersten deutschen Pendler-Städte:

Recklinghausen (2.291 Euro), Bergisch Gladbach (2.309 Euro), Lünen (2.335 Euro), Düren (2.362 Euro), Minden (2.372 Euro), Ratingen (2.440 Euro), Marl (2.479 Euro), Moers (2.509 Euro), Hanau (2.518 Euro), Iserlohn (2.555 Euro), Velbert (2.705 Euro).

Fahrtkostenprofile aller 100 untersuchten Städte finden Sie im Internet unter www.insm-fahrtkostenranking.de . Hier sind auch durchschnittliche Kosten für den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) und sowie die Autoversicherung für alle 100 untersuchten Städte abrufbar. Hier erfahren Sie auch mehr zur Methodik des INSM-Fahrtkostenrankings. Hier finden Sie auch die Berechnungsgrundlagen des Rankings.

Pressekontakt INSM:

Carsten Seim, Tel.: (0221) 4981-403, E-Mail: seim@insm.de

Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell

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