Vorfahrt für Veränderung: Technische Lösungen für gutes Klima
Leipzig/München (ots)
Intelligente Verkehrssteuerung per Satellitennavigation und umweltfreundliche Weiterentwicklung der Fahrzeuge: TÜV SÜD setzt auf technische Lösungen, wenn es um CO2-Reduktion und Klimaschutz geht. Eine aktuelle Umfrage unter Autofahrern an TÜV SÜD Service-Centern zeigt: 84 Prozent sorgen sich um den Umweltschutz - aber nur 53 Prozent der Autofahrer wollen sich den Umweltschutz auch etwas kosten lassen. TÜV SÜD stellte die Umfrageergebnisse am Freitag auf der AMI in Leipzig vor.
Von 1960 befragten Autofahrern gaben bei der Umfrage 1649 Teilnehmer an, dass sie sich um den Umweltschutz sorgen. Aber lediglich 1044 Personen wären nach der nicht repräsentativen Umfrage bereit, mehr Geld auszugeben, um Umweltschutz und Mobilität besser zu vereinen. 35 Prozent würden keine höheren Kosten für ein umweltschonenderes Auto akzeptieren. Für ein gutes Viertel der Befragten kommt bei der Neuanschaffung eines Wagens ein Modell mit Erdgas- oder Hybridantrieb in Frage.
Vorfahrt für Veränderung. "Das Umfrageergebnis zeigt deutlich, dass der Markt kostenneutrale umweltfreundliche Lösungen fordert. Da ist die Autoindustrie nach wie vor gefragt. Klar ist aber auch: Umweltschutz zum Nulltarif kann es nicht geben", so Dr.-Ing. Peter Hupfer, Vorstandsvorsitzender der TÜV SÜD AG. Was die CO2-Vermeidung im Verkehrsbereich anbelangt, setzt TÜV SÜD-Chef Hupfer große Hoffnungen in den verstärkten Einsatz der Satellitennavigation und in das künftige Satellitennavigationssystem GALILEO. "Wir stehen mit unseren Autos immer noch zu häufig im Stau - da wird intelligente Verkehrslenkung mit Hilfe von Satellitennavigation viel bewirken können", merkt Hupfer an. Als kostenloses Sofortprogramm für den Klimaschutz legt er den Autofahrern ökonomisches Fahren ans Herz - so ließen sich 20 Prozent Sprit einsparen.
Stichwort technische Lösungen: Potenzial stecke sowohl in der Weiterentwicklung der Fahrzeuge wie auch in alternativen Antriebssystemen und -stoffen. Die Liste der technischen Hebel sei lang: Von der Start-Stopp-Automatik über die Rückgewinnung von Bremsenergie bis hin zu Hybrid oder Erdgas.
Was Diskussionen um eine CO2-Komponente in der Kfz-Steuer anbelangt, bringt Dr. Hupfer den Vorschlag ins Spiel, den absoluten CO2-Ausstoß zu belasten - über eine höhere Besteuerung des Kraftstoffs auf europäischer Ebene. "Fixkosten für einen stehenden Wagen runter. Verbrauchskosten rauf. Und das letztlich kostenneutral für den Autofahrer", so Hupfer. Wer dann Fahrten einspart, spart zusätzlich Geld. So lasse sich womöglich ein noch größerer Effekt erzielen als über eine CO2-Komponente bei der Kfz-Besteuerung.
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