41. Verkehrsgerichtstag: Frühzeitige MPU-Beratung empfohlen
München (ots)
Der 41. Verkehrsgerichtstag in Goslar bestätigt die Bedeutung der MPU für die Verkehrssicherheit und empfiehlt die frühzeitige Beratung von Autofahrern bei Verlust des Führerscheines.
Alkohol oder Drogen im Straßenverkehr oder zu viele Punkte in Flensburg - und der Führerschein ist erst einmal weg. Für rund 100.000 deutsche Autofahrer jährlich führt der Weg zurück zum Führerschein nur über eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU). Deutlich unterstrich der Arbeitskreis "Zweifel an der Fahreignung" beim 41. Verkehrsgerichtstag die Wichtigkeit der MPU für die Verkehrssicherheit.
Des weiteren empfehlen die Experten, die betroffenen Autofahrer in der Führerschein-Sperrzeit optimal durch frühzeitige Beratung zu unterstützen. Wolf-Rüdiger Nickel, Verkehrspsychologe und Geschäftsführer des Medizinisch-Psychologischen Instituts (MPI) des TÜV Süddeutschland, begrüßt diese Empfehlung. "Viele unserer Kunden wissen gar nicht, dass sie ein positives MPU-Gutachten benötigen, um den Führerschein zurück zu erhalten", erzählt der Verkehrspsychologe. Am Sinnvollsten sei es daher, die betroffenen Autofahrer gleich bei Entzug des Führerscheins auf Informations- und Beratungsangebote aufmerksam zu machen. Als Beispiel nennt Nickel Kurse oder Einzelgespräche mit verkehrspsychologischen Experten zur Vorbereitung auf die MPU. Zudem besteht für verkehrsauffällige Autofahrer auch die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Kurs, um die Sperrzeit zu verkürzen.
Um die Akzeptanz der MPU zu unterstützen, schlägt das Expertengremium beim 41. Verkehrsgerichtstag nun auch vor, einen Tonbandmitschnitt der Begutachtung anzubieten. Im Dienstleistungsangebot des MPI als dem größten deutschen MPU-Träger hat der Tonband-Mitschnitt der MPU bereits seit einigen Monaten einen festen Platz. "Wir haben damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht", so Nickel.
Der Verkehrsgerichtstag findet jährlich in Goslar statt. Verkehrspsychologen, Verkehrsanwälte, Richter und Staatsanwälte, Experten aus Politik, Industrie, Wissenschaft und Verbänden erörtern hier in sieben Arbeitskreisen Fragen zu Verkehrssicherheit, Verkehrsrecht, Verkehrspolitik, Medizin und Verkehrswirtschaft.
Weitere Informationen zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung und zur Sperrfristverkürzung beim MPI des TÜV Süddeutschland sind erhältlich unter Tel.: 089 / 57 91 - 19 69 und unter www.tuev-sued.de.
Das Medizinisch-Psychologische Institut zählt zur TÜV Süddeutschland Unternehmensgruppe. Das Dienstleistungsspektrum umfasst neben der Medizinisch Psychologischen Untersuchung und Kursen zur Wiedererlangung der Fahrerlaubnis spezielle Eignungsuntersuchungen für Senioren sowie Berufskraftfahrer, Gefahrguttransporteure und Fahrgastbeförderer.
TÜV Süddeutschland ist ein führendes technisches Dienstleistungsunternehmen in den Marktsegmenten Industrie, Produkte und Verkehr. Das Leistungsspektrum umfasst Beratung, Prüfung, Tests und Gutachten sowie Zertifizierung und Ausbildung. Zielsetzung sind technische Zuverlässigkeit, Sicherheit und Qualität sowie Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit. Mit mehr als 130 Standorten ist das Unternehmen international vertreten. Im Geschäftsjahr 2001 wurde mit rund 11.600 Mitarbeitern ein Gesamtumsatz von ca. 906 Millionen EUR erwirtschaftet.
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