Studie der TU Dresden zeigt: Chancen auf positive MPU nach Beratung dreimal so hoch
München (ots)
Mit Alkohol oder Drogen am Steuer oder mit übervollem Punktekonto in Flensburg: Der Führerschein wird erst einmal entzogen. An all jene Autofahrer, die ihre Fahrerlaubnis so schnell wie möglich zurück möchten, wendet sich das Beratungsangebot der Pluspunkt GmbH. Im Rahmen eines Forschungsprojektes zur Wirksamkeit der Verkehrspsychologischen Intensivberatung (VIB) hat die Technische Universität (TU) Dresden jetzt festgestellt: Die Chance auf eine positive Begutachtung bei der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) sind nach dem Besuch des Beratungsangebotes der Pluspunkt GmbH dreimal so hoch. Untersucht wurde unter anderem, ob die Teilnehmer nach der Beratung bessere Voraussetzungen auf ein positives Gutachten bei der MPU hatten. An der Studie nahmen freiwillig 78 Personen aus Bayern, Baden Württemberg und Sachsen teil.
Prof. Bärbel Bergmann von der TU Dresden erläutert den Grund für die Studie: "In Zeiten knapper werdender Mittel besteht das Bemühen, wirksame von nicht wirksamen Therapiemethoden zu unterscheiden." Ziel der Studie sei es, so Prof. Bergmann weiter, als wirkungsvoll bewertete Beratungsprogramme für eine größere Zielgruppe zugänglich zu machen und nicht wirksame Programme zu verändern oder zurückzufahren.
Die Ergebnisse der Untersuchung waren eindeutig. Während im Jahr 2000 deutschlandweit nur 39% der alkoholauffälligen Kraftfahrer ein positives Gutachten erhielten, waren es bei den Teilnehmern an der Intensivberatung etwa 90%. Interessanterweise stiegen die Chancen mit der Anzahl der gebuchten Beratungsstunden: Lag die "Bestehensquote" bei weniger als 6 gebuchten Stunden noch bei 60%, so änderte sich dies bei der Inanspruchnahme des Komplettprogramms mit einem Umfang von 21 Stunden. Hier bekamen 100% der Teilnehmer ein positives Gutachten.
Auch die Zufriedenheit mit der Intensivberatung wurde untersucht. "Die Beratung hat mir klar gemacht, in welcher Situation ich steckte, das hat mir neuen Lebensmut gegeben," meinte ein Teilnehmer der Studie. Es gab aber auch Unerwartetes: "Die Beratung überraschte mich, da wir die wenigste Zeit über MPU oder das Autofahren sprachen."
Der Geschäftsführer der Pluspunkt GmbH, Jürgen Merz, weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Bestehensquote nur ein Maßstab für die qualitative Bewertung der VIB sein kann: "Mindestens genauso wichtig ist es, dass unsere Klienten nach der MPU ihren Führerschein dauerhaft behalten." Dies soll eine nachfolgende Untersuchung herausfinden, die derzeit an der TU Dresden geplant ist.
Der komplette Forschungsbericht kann eingesehen werden unter www.pluspunkt-gmbh.de. Auskünfte zur Verkehrspsychologischen Intensivberatung gibt es unter 0180 2 57 58 57 (6,2 Cent pro Anruf, unabhängig von Dauer und Entfernung).
Die 1999 gegründete Pluspunkt GmbH zählt zur Unternehmensgruppe TÜV Süddeutschland. Mit mehr als 125 Verkehrspsychologen und -medizinern ist die Gesellschaft an über 40 Standorten im Bundesgebiet vertreten. Damit ist Pluspunkt der deutschlandweit größte Anbieter von Kursen zur Wiederherstellung der Fahreignung und einer der wichtigsten Anbieter verkehrspsychologischer Dienstleistungen.
TÜV Süddeutschland ist ein technisches Dienstleistungsunternehmen in den Marktsegmenten Industrie, Produkte und Verkehr. Das Leistungsspektrum umfasst Beratung, Prüfung, Tests, Gutachten, Zertifizierung und Ausbildung in Fragen technischer Zuverlässigkeit, Sicherheit, Qualität, des Umweltschutzes und der Wirtschaftlichkeit. Mit mehr als 130 Standorten weltweit ist das Unternehmen international präsent. Im Geschäftsjahr 2001 wurde mit rund 11.000 (nicht teilzeitbereinigt) Mitarbeitern ein Gesamtumsatz von ca. 906 Millionen EUR erwirtschaftet.
Redaktion: Carolin Reese
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