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TÜV SÜD: Die gesamte Produktionskette muss kontrolliert werden

München (ots)

Die Einträge in das europäische RAPEX-Schnellwarnsystem für gefährliche Produkte haben im Jahr 2009 weiter zugenommen. Das geht aus dem RAPEX-Jahresbericht hervor, den die Europäische Kommission in Brüssel präsentierte. 1.699 der insgesamt 1.993 Meldungen betrafen Produkte, die eine ernste Gefahr für Verbraucher darstellten. TÜV SÜD setzt sich für die lückenlose Kontrolle der Produktionskette ein, um Risiken für Verbraucher zu minimieren.

Mit dem RAPEX-Schnellwarnsystem hat die Europäische Kommission ein Instrument geschaffen, mit dem nationale Behörden vor gefährlichen Non-Food-Erzeugnissen warnen können. Seit der Einführung von RAPEX hat die Zahl der Einträge drastisch zugenommen - von 139 im Jahr 2003 auf 1.993 im Jahr 2009. "Diese starke Zunahme ist nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass wirklich mehr Produkte in den Regalen landen", sagt Joachim Birnthaler, Sprecher der Geschäftsführung der TÜV SÜD Product Service GmbH. "Wir gehen vielmehr davon aus, dass die Aufsichts- und Marktüberwachungsbehörden ihre Aktivitäten kontinuierlich ausgeweitet haben und RAPEX verstärkt zur Information der Verbraucher einsetzen." Allerdings gebe es auch Mitgliedsländer, in denen bisher kaum eine Marktüberwachung stattfinde. Immerhin seien 47 Prozent der Meldungen im Jahr 2009 aus nur fünf Staaten gekommen.

Die meisten gefährlichen Produkte kommen aus China

Mit 60 Prozent stammte ein Großteil der 2009 im RAPEX-System gelisteten Produkte aus der Volksrepublik China inklusive Hongkong. Allerdings warnt Birnthaler davor, chinesische Produkte pauschal schlechtzureden. "Aus unserer täglichen Prüfpraxis wissen wir, dass chinesische Hersteller auf einem sehr hohen Qualitätsniveau fertigen können", so der Produktprüfungsexperte. Zudem müsse die Zahl aus dem RAPEX-Bericht auch vor dem Hintergrund gesehen werden, dass sich China innerhalb kürzester Zeit zu einem der führenden Exporteure für Non-Food-Produkte entwickelt habe. "Ein besonderes Problem bei chinesischen Produkten und bei Erzeugnissen aus anderen so genannten Billiglohnländern sind allerdings Veränderungen im laufenden Produktionsprozess", betont Birnthaler. "Dabei werden beispielsweise im Vergleich zum geprüften Baumuster hochwertige durch minderwertige Materialien ersetzt oder einzelne Bauteile ganz weggelassen - mit entsprechenden Folgen für die Sicherheit." Dieses Problem kann nach Ansicht des Produktprüfungsexperten nur durch eine unabhängige Drittprüfung und die kontinuierliche Kontrolle der gesamten Produktionskette gelöst werden. "Die Marktüberwachung kann erst eingreifen, wenn gefährliche Produkte bereits in Verkehr gebracht sind", so Birnthaler. "Nach unserer Überzeugung ist es nicht nur sicherer, sondern auch kostengünstiger, wenn solche Produkte überhaupt nicht auf den Markt gelangen würden."

Die Experten von TÜV SÜD Product Service unterstützen Hersteller, Importeure und Händler dabei, die Risiken zu minimieren und sichere Produkte auf den Markt zu bringen. "In unserem Unternehmen arbeiten mehr als 1.700 Experten in 44 Service-Zentren weltweit an dieser Aufgabe", berichtet Joachim Birnthaler. Sie begleiten Produktzulassungen für mehr als 30 Zielmärkte.

Weitere Informationen zur Produktsicherheit finden Sie unter www.tuev-sued.de/ps

Hinweis für Redaktionen: Ein Bild von Joachim Birnthaler, Sprecher der Geschäftsführung der TÜV SÜD Product Service GmbH, kann in reprofähiger Auflösung heruntergeladen werden unter www.tuev-sued.de/pressefotos in der Hauptrubrik "Aktuelle Pressebilder". Umfangreiches Bildmaterial zu den Produktprüfungen von TÜV SÜD Product Service gibt es in der Hauptrubrik "Produkte".

Media-Kontakt:

Dr. Thomas Oberst
TÜV SÜD AG
Unternehmenskommunikation
INDUSTRIE
Westendstr. 199, 80686 München
Tel. +49 (0) 89 / 57 91 - 23 72
Fax +49 (0) 89 / 57 91 - 22 69
E-Mail thomas.oberst@tuev-sued.de
Internet www.tuev-sued.de

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