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Statistisches Bundesamt

Zahl der Schulanfänger geht zurück

Wiesbaden (ots)

Zu Beginn des laufenden Schuljahres 2006/2007
wurden in Deutschland rund 808 700 Kinder eingeschult. Wie das
Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 13 600 (– 1,7%) weniger
als im Vorjahr. Die Zahl der Einschulungen ist eng mit der
demografischen Entwicklung verbunden, weil Kinder in der Regel
schulpflichtig werden, wenn sie bis zum 30. Juni das sechste
Lebensjahr vollendet haben. In jüngster Zeit haben jedoch die
Kultusbehörden einiger Bundesländer die Möglichkeiten für
Einschulungen jüngerer Kinder deutlich erweitert. So wurde in Berlin
das Einschulungsalter um ein halbes Jahr und in Brandenburg um ein
Vierteljahr gesenkt. Aufgrund dessen ist der Anteil der
Sechsjährigen, die die Schule besuchen, in den letzten Jahren
angestiegen: von rund 50% im Jahr 2000 auf knapp 58% im Jahr 2005.
In allen Ländern des früheren Bundesgebietes, mit Ausnahme
Bayerns, sank im Schuljahr 2006/2007 die Zahl der ABC-Schützen. In
den neuen Ländern verlief die Entwicklung, zum Teil auch wegen des
Basiseffekts durch den vorgezogenen Schuleintritt im Jahr 2005 (in
Berlin und Brandenburg), unterschiedlich.
Ausgehend von den Bevölkerungsdaten ist im früheren Bundesgebiet
bis 2010 mit einem Rückgang der Schulanfängerzahlen von 6,5% zu
rechnen, in den neuen Ländern werden die gestiegenen Geburtenzahlen
der letzten Jahre zu etwas höheren Einschulungszahlen von 0,1%
führen.
Der überwiegende Teil der Schulanfänger im Schuljahr 2006/2007
begann seine Schullaufbahn in Grundschulen (95,5%). Lediglich 3,5%
der ABC-Schützen wurden in Förderschulen, 0,8% in Freien
Waldorfschulen und 0,3% in Integrierten Gesamtschulen eingeschult.
Von den Schulanfängern waren 51,5% Jungen, in den Sonderschulen lag
ihr Anteil mit 66,4% überdurchschnittlich hoch.
Einschulungen zu Beginn des Schuljahres 2006 / 2007 *)
Veränderung
  Land                     Anzahl           gegenüber
                                            Vorjahr in %
Baden-
 Württemberg              116 200             - 0,1
Bayern                    131 300               0,6
Berlin 1)                  28 300            - 23,7
Brandenburg 2)             20 500             - 6,2
Bremen                      5 800             – 1,9
Hamburg                    15 100             – 1,9
Hessen                     59 100             – 1,5
Mecklenburg-
 Vorpommern                12 200             – 2,0
Niedersachsen              83 700             – 1,9
Nordrhein-
 Westfalen                190 500             - 0,6
Rheinland-
 Pfalz                     39 700             – 3,8
Saarland                    9 100             – 3,6
Sachsen                    31 400               3,6
Sachsen-
 Anhalt                    18 300               6,0
Schleswig-
 Holstein                  30 500             - 1,1
Thüringen                  16 900               1,2
Deutschland               808 700             - 1,7
Früheres
 Bundesgebiet             681 000             - 0,8
Neue Länder 3)            127 700             - 5,9
*) Vorläufige Ergebnisse; Daten zum Teil geschätzt.
1) Vorjahr – vorgezogener Schuleintritt (6 Monate).
2) Vorjahr – vorgezogener Schuleintritt (3 Monate).
3) Einschließlich Berlin.
Weitere Auskünfte gibt:
Marianne Renz
Telefon: (0611) 75-4141
E-Mail:  schulstatistik@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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