Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Weltbevölkerung 2050: Weniger junge, mehr alte Menschen

Wiesbaden (ots)

Im Jahr 2000 waren 30% und damit fast ein
Drittel der Menschheit jünger als 15 Jahre. Nach Vorausschätzungen
der Vereinten Nationen wird dieser Anteil durch allgemein rückläufige
Geburtenraten bis zum Jahr 2050 auf 20% sinken. Zugleich bewirken
eine bessere Gesundheitsversorgung und damit verbunden eine höhere
Lebenserwartung, dass sich der Anteil der Bevölkerung im Alter von 65
Jahren und mehr in diesem Zeitraum mehr als verdoppeln wird, nämlich
von 7% auf über 16%. Diese und weitere Fakten hat das Statistische
Bundesamt zum Weltbevölkerungstag am 11. Juli zusammengetragen.
Wie in vielen anderen industrialisierten Ländern auch, hat in
Deutschland der Anteil junger Menschen an der Bevölkerung bereits
heute ein relativ niedriges Niveau erreicht (16% im Jahr 2000), das
sich in Zukunft nicht mehr gravierend verändern wird. Allerdings
werden bei uns ältere Bürger ab 65 Jahre im Jahr 2050 etwa 30% der
Bevölkerung stellen (2000: etwa 17%). Auch in den meisten
Entwicklungsländern (ausgenommen Afrika südlich der Sahara) sorgen in
den nächsten Jahrzehnten sinkende Geburtenraten sowie eine steigende
Lebenserwartung für eine deutliche Verschiebung der Altersstruktur.
Wenn im Jahr 2050  9 Milliarden Menschen auf der Erde leben werden
(2005: etwa 6,5 Milliarden), dann werden mit über 1,1 Milliarden
deutlich mehr Menschen der Altersgruppe ab 65 Jahre in
Entwicklungsländern leben als in den entwickelten Staaten (320
Millionen). Das so genannte „Medianalter“ der Weltbevölkerung, also
das mittlere Alter, das die Bevölkerung in eine jüngere und eine
ältere Hälfte teilt, wird gleichzeitig von knapp 27 Jahren im Jahr
2000 auf fast 38 Jahre im Jahr 2050 ansteigen, in Europa sogar auf
47 Jahre. Im Jahr 2050 werden zudem weltweit je 100 Personen im
erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre) voraussichtlich 25 ältere
Menschen im Alter von 65 Jahren und mehr gegenüberstehen. Gegenwärtig
liegt dieser Wert bei 11. In den Entwicklungsländern wird er 2050 bei
23 liegen, in den entwickelten Ländern hingegen bei 44. In
Deutschland kommen bereits heute 25 ältere Menschen auf je 100
Personen im erwerbsfähigen Alter, im Jahr 2050 werden es dann 51
sein.
Weitere Auskünfte gibt:	
Zweigstelle Bonn,
Joseph Steinfelder,
Telefon: (01888) 644-8474,
E-Mail:  joseph.steinfelder@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 08.07.2005 – 07:55

    Verdienste in der Industrie im April 2005: + 1,8% zum Vorjahr

    Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes verdienten die vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe im April 2005 durchschnittlich brutto 3 025 Euro, das waren 1,8% mehr als im April 2004. Der Verbraucherpreisindex erhöhte sich in diesem Zeitraum um 1,6%. Die Angestellten im Produzierenden Gewerbe verdienten im April 2005 durchschnittlich 3 881 Euro (+ ...

  • 08.07.2005 – 07:50

    Rückgang der Unternehmensinsolvenzen hält im April 2005 weiter an

    Wiesbaden (ots) - Der Rückgang der Unternehmensinsolvenzen, der schon in den ersten drei Monaten dieses Jahres zu beobachten war, hielt auch im April 2005 an. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, meldeten die Gerichte 3 422 Unternehmensinsolvenzen, 2,1% weniger als im April 2004. Weiterhin hohe Zuwachsraten werden jedoch bei den Insolvenzen von Verbrauchern ...