Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt: SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe Freitag, 18.06.2004, 08:00 Uhr
Erzeugerpreise Mai 2004: + 1,6% zum Mai 2003

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 18.06.2004, 08:00 Uhr
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte lag im Mai 2004 um 1,6% höher als im Mai 2003. Wie das
Statistische Bundesamt weiter mitteilt, hatte die
Jahresveränderungsrate im April noch bei + 0,9% und im März 2004 bei
+ 0,3% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat ist der Index im Mai 2004
um 0,5% gestiegen.
Der Anstieg der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahr ist
wesentlich von der Entwicklung der Energiepreise beeinflusst, die
sich gegenüber Mai 2003 um durchschnittlich 3,9% erhöht haben. Einen
besonders starken Preisschub gab es bei den Mineralölerzeugnissen (+
12,9% gegenüber Mai 2003). Darin spiegeln sich die stark gestiegenen
Weltmarktpreise für Erdöl wider. Im Einzelnen gab es folgende
Preisveränderungen im Jahresvergleich: Kraftstoffe + 11,6% (darunter
Benzin + 11,7%, Diesel + 11,6%), leichtes Heizöl + 23,0%, schweres
Heizöl + 12,9%, Flüssiggas + 21,5%.
Ohne Energie hätte der Erzeugerpreisindex um 1,0% über dem
Vorjahresniveau gelegen. Vorleistungsgüter verteuerten sich binnen
Jahresfrist um durchschnittlich 2,0%, Investitionsgüter um 0,2% und
Konsumgüter um 0,9%.
Die Stahlpreise befinden sich weiterhin auf dem höchsten Niveau
seit 1989, Hauptursache für diese drastischen Preissteigerungen ist
ganz wesentlich die erhöhte weltweite Nachfrage nach Stahl. Die
Preise für in Deutschland produzierten und abgesetzten Walzstahl
stiegen im Mai 2004 gegenüber dem Vormonat nur noch um
durchschnittlich 1,4% (April 2004 gegenüber März 2004 + 8,2%), lagen
aber um 17,6% über dem Niveau vom Mai 2003. Einzelne Stahlsorten
verteuerten sich binnen Jahresfrist noch deutlich stärker: Betonstahl
um 78,7%, Walzdraht um 46,5% und schwere Profile um 21,3%. Bei den in
Deutschland produzierten Rohstoffen für die Metallerzeugung sind die
Preisanstiege für Steinkohle (+ 28,6% gegenüber Mai 2003) und für
metallische Sekundärrohstoffe (+ 20,0%) hervorzuheben.
Im Berichtsmonat Mai 2004 wurden die Preisindizes für
EDV-Investitionsgüter erstmals mit Hilfe der so genannten hedonischen
Methode berechnet (siehe Pressemitteilung des Statistischen
Bundesamtes vom 16.6.2004).
Weitere überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Jahresvergleich
gab es im Mai 2004 bei folgenden Gütern: Drahtwaren (+ 42,9%), Kupfer
und Kupferhalbzeug (+ 29,5%), Blei, Zink und Zinn (+ 18,7%),
Futtermittel für Nutztiere (+ 16,1%), Tabakerzeugnisse (+ 12,3%),
Rohre aus Eisen und Stahl (+ 10,8%), Polyvinylchlorid (+ 10,5%),
pflanzliche und tierische Öle und Fette (+ 8,2%) sowie elektrischer
Strom (+ 5,5%).
Billiger als vor Jahresfrist waren im Mai 2004 unter anderem:
Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 8,5%), anorganische
Grundstoffe und Chemikalien (- 7,5%), nachrichtentechnische Geräte
und Einrichtungen (- 7,2%), Klebstoffe und Gelatine (- 6,8%),
Fischerzeugnisse (- 6,5%) sowie synthetischer Kautschuk (- 5,1%).
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
                           (Inlandsabsatz)
                             Deutschland
Veränderung
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat      2000 = 100          Vorjahres-      gegenüber
                                          zeitraum        Vormonat
                                                      %
2001 JD                  103,0              + 3,0               -
2002 JD                  102,4              - 0,6               -
2003 JD                  104,1              + 1,7               -
2003     Mai             103,9              + 1,4           - 0,3
         Juni            103,9              + 1,4               -
         Juli            104,1              + 1,9           + 0,2
         August          104,1              + 2,0               -
         September       104,2              + 2,0           + 0,1
         Oktober         104,2              + 1,7               -
         November        104,2              + 2,0               -
         Dezember        104,2              + 1,8               -
2004     Januar          104,0              + 0,2           - 0,2
         Februar         104,1              - 0,1           + 0,1
         März            104,7              + 0,3           + 0,6
         April           105,1              + 0,9           + 0,4
         Mai             105,6              + 1,6           + 0,5
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte gibt: Klaus Beisiegel,
Telefon: (0611) 75-3441,
E-Mail:  erzeugerpreise@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 18.06.2004 – 07:57

    Statistisches Bundesamt: 28 118 Insolvenzen im ersten Quartal 2004

    Wiesbaden (ots) - Im ersten Vierteljahr 2004 verzeichneten die deutschen Amtsgerichte 28 118 Insolvenzen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, entfielen davon 9 867 auf Unternehmen und 18 251 auf andere Schuldner, vor allem Verbraucher. Dies war gegenüber dem ersten Quartal 2003 eine Zunahme der Gesamtzahl der Insolvenzen um 15,4%, der Unternehmensinsolvenzen um 1,2% und der Insolvenzen der übrigen ...

  • 17.06.2004 – 08:00

    Statistisches Bundesamt: Statistischer Beirat zieht positive Halbzeitbilanz

    Wiesbaden (ots) - Der Statistische Beirat - das vom Bundesstatistikgesetz eingerichtete Beratungsgremium der Nutzer und Befragten der Bundesstatistik - hat auf seiner 51. Tagung am 16. Juni 2004 in Wiesbaden den Stand der Umsetzung seiner Empfehlungen zur Weiterentwicklung der amtlichen Statistik beraten und eine positive Bilanz gezogen. Kurz vor Halbzeit der ...