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Statistisches Bundesamt

Produktion im Oktober 2021: +2,8 % zum Vormonat
Produktion 6,5 % unter Vorkrisenniveau

WIESBADEN (ots)

Produktion im Produzierenden Gewerbe

Oktober 2021 (real, vorläufig):

+2,8 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)

-0,6 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

September 2021 (real, revidiert):

-0,5 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)

-0,4 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Oktober 2021 saison- und kalenderbereinigt 2,8 % höher als im September 2021. Im Vorjahresvergleich war die Produktion kalenderbereinigt 0,6 % niedriger als im Oktober 2020. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, lag die Produktion im Oktober 2021 saison- und kalenderbereinigt 6,5 % niedriger.

Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) ist im Oktober 2021 gegenüber September 2021 um 3,2 % gestiegen. Innerhalb der Industrie nahm die Produktion von Investitionsgütern um 8,2 % zu. Im Bereich der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen stieg die Produktion um 12,6 %. Die Produktion von Vorleistungsgütern ist um 0,4 % und die Produktion von Konsumgütern um 0,1 % gesunken. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung um 0,9 % und die Bauproduktion um 1,2 % höher als im Vormonat.

Für den September 2021 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang der Produktion von 0,5 % gegenüber August 2021 (vorläufiger Wert: -1,1 %).

Neues Dossier zu Lieferengpässen in der Corona-Krise

Lieferengpässe bremsen die deutsche Industrie im Jahr 2021. Ein neues Dossier des Statistischen Bundesamtes bietet eine Datenanalyse zum Zusammenhang zwischen Materialknappheit, Auftragseingängen, Produktion und Preisen in der Industrie. Das auf der Themenseite "Konjunkturindikatoren" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbare Dossier verdeutlicht damit die aktuelle Situation in der Corona-Krise und stellt sie vergangenen Konjunkturzyklen gegenüber.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Um einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird bis auf Weiteres in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die saisonbereinigt vorliegen, zusätzlich ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Produktionsindex für das Produzierende Gewerbe (2015 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Basisdaten und lange Zeitreihen zum Produktionsindex im Produzierenden Gewerbe können über die Tabelle Indizes der Produktion (42153-0001) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise

Der Produktionsindex ist auch Teil des "Krisenmonitors" (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite "Corona-Statistiken" (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

Konjunkturerhebungen im Verarbeitenden Gewerbe,

Telefon: +49 611 75 2806,

www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

Pressestelle

Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt

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