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Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe im April 2020: -1,8 % zum Vorjahresmonat

Wiesbaden (ots)

Leichte Effekte der Corona-Pandemie bei Beschäftigtenzahlen, starke Auswirkungen bei geleisteten Arbeitsstunden und Entgelten

Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe, April 2020 -1,8 % zum Vorjahresmonat

Ende April 2020 waren knapp 5,6 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, ging die Zahl der Beschäftigten gegenüber April 2019 um 105 000 zurück (-1,8 %). Bereits im März hatte es einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,3 % gegeben.

Die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen war im April 2020 überwiegend rückläufig. Am stärksten sank die Beschäftigtenzahl gegenüber April 2019 in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren mit -4,2 %. Zurückgegangen sind die Beschäftigtenzahlen auch in der Metallerzeugung und -bearbeitung (-3,6 %), in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen und in der Herstellung von Metallerzeugnissen mit jeweils -3,0 % sowie im Maschinenbau (-2,8 %). Nahezu unverändert blieb die Beschäftigtenzahl in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (-0,1%) sowie in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+0,1 %). Gestiegen ist die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahresmonat hingegen in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit +1,5 %. Zu beachten ist, dass Kurzarbeitende als Beschäftigte zählen und sich die steigende Zahl an Kurzarbeitenden nicht negativ in den Beschäftigtenzahlen niederschlägt.

Geleistete Arbeitsstunden in der Autoindustrie um 49% zurückgegangen

Die Auswirkungen der Coronakrise waren bei den geleisteten Arbeitsstunden in fast allen Wirtschaftsbereichen zu erkennen. Hier machte sich der Anstieg der Kurzarbeit eindeutig bemerkbar. Bei gleicher Zahl von Arbeitstagen nahm die Zahl der im April 2020 geleisteten Arbeitsstunden im Vergleich zum April 2019 um 16,9 % auf 590 Millionen Stunden ab. Den stärksten Rückgang gab es aufgrund von Produktionsunterbrechungen in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit -49,0 %. Eine leichte Zunahme der Arbeitsstunden verzeichnete dagegen die chemische Industrie mit +0,3%.

Die Entgelte für die Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe lagen insgesamt bei rund 23,3 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresmonat war das ein Rückgang um 12,3 %.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

Monatsbericht im Verarbeitenden Gewerbe, Telefon: +49 (0) 611 / 75 28 07 www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
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Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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