Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Neues Internetangebot: Krisenmonitor vergleicht Corona-Krise mit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009

Wiesbaden (ots)

Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie mit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 vergleichen zu können, hat das Statistische Bundesamt (Destatis) in seinem Internetauftritt wichtige Konjunkturindikatoren in einem "Krisenmonitor" gebündelt. Das Grafikset ermöglicht den direkten Vergleich der konjunkturellen Entwicklung während beider Krisen. Der Beginn der jeweiligen Krise wird anhand des ersten Rezessionsquartals bestimmt: Der Startpunkt der Corona-Krise im 1. Quartal 2020 wird dem 2. Quartal 2008 gegenübergestellt. Die Zahlen für das Jahr 2020 werden fortlaufend aktualisiert.

Vergleichsweise abrupter wirtschaftlicher Einbruch in der Corona-Krise

Der Vergleich der Entwicklung des preis- und saisonbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) zeigt beispielsweise den abrupten wirtschaftlichen Einbruch im 1. Quartal 2020 um 2,2 % gegenüber dem Vorquartal. Die Finanz- und Wirtschaftskrise setzte dagegen eher schleichend ein: Ab dem 2. Quartal 2008 begann der wirtschaftliche Abschwung mit einem Rückgang des BIP um 0,3 %, der sich in den nachfolgenden Quartalen weiter verstärkte. Der Tiefpunkt der damaligen Finanz- und Wirtschaftskrise in Deutschland war erst ein knappes Jahr später erreicht, mit einem Rückgang des BIP um 4,7 % im 1. Quartal 2009. Danach erholte sich die Wirtschaft im 2. Halbjahr 2009 zunehmend. Ähnliche Entwicklungen nahmen der Produktionsindex, der Einzelhandelsumsatz, der Außenhandel sowie verschiedene Preisindizes, die neben weiteren Indikatoren ebenfalls im Krisenmonitor enthalten sind.

Daten in offenem Format verfügbar

Der "Krisenmonitor" unter www.destatis.de/krisenmonitor ergänzt die Sonderseite "Corona-Statistiken" (www.destatis.de/corona) des Statistischen Bundesamtes, die seit Anfang April statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zusammenführt. Die Rohdaten der in diesen Angeboten enthaltenen Grafiken stehen im offenen CSV-Format zum Download bereit, auch die Grafiken selbst sind im PNG- und SVG-Format verfügbar.

Weitere Hintergrundinformationen zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland im 1. Quartal 2020 sowie im April 2020 bietet auch das Statement zur Pressekonferenz "Wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Pandemie" am 15. Mai 2020 in Berlin. Detaillierte Ergebnisse zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im 1. Quartal 2020 enthält die Pressemitteilung Nr. 180 vom 25. Mai 2020.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:
Pressestelle,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 34 44,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

Pressestelle

Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 26.05.2020 – 08:00

    30 % Umsatzeinbruch in der Windenergiebranche im Jahr 2018

    Wiesbaden (ots) - Zum Erreichen der Klimaziele in Deutschland soll der Stromanteil aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2035 auf 60 % steigen. Dazu ist der Bau zusätzlicher Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen erforderlich. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank der Umsatz mit der Produktion von Gütern, Technologien und Dienstleistungen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Jahr 2018 im ...

  • 26.05.2020 – 08:00

    30 % der Menschen mit Behinderung waren 2017 in den Arbeitsmarkt integriert

    Wiesbaden (ots) - Menschen mit Behinderungen sind auf dem Arbeitsmarkt deutlich unterrepräsentiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Deutschen Diversity-Tag am 26. Mai 2020 mitteilt, war im Jahr 2017 der Anteil der Berufstätigen und Arbeitssuchenden unter den Menschen mit Behinderung nicht einmal halb so hoch (30 %) wie unter den Menschen ohne ...