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Importpreise im November 2017:+ 2,7 % gegenüber November 2016

Wiesbaden (ots)

Die Einfuhrpreise waren im November 2017 um 2,7 % höher als im November 2016. Im Oktober 2017 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei + 2,6 % und im September 2017 bei + 3,0 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im November 2017 gegenüber Oktober 2017 um 0,8 %.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im November 2017 um 17,3 % teurer als im November 2016. Während rohes Erdöl (+ 27,0 %), Mineralölerzeugnisse (+ 19,8 %), Steinkohle (+ 9,8 %) und Erdgas (+ 5,0 %) im Vorjahresvergleich teurer waren, lagen die Preise für importierten Strom unter dem Niveau des Vorjahres (- 2,1 %). Gegenüber Oktober 2017 verteuerte sich elektrischer Strom aber erheblich (+ 25,1 %). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im November 2017 um 1,1 % höher als im November 2016 (+ 0,1 % gegenüber dem Oktober 2017). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 1,2 % über dem Stand des Vorjahres (+ 0,2 % gegenüber Oktober 2017).

Importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden), waren im November 2017 um 3,8 % teurer als im November 2016. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise um 0,2 %. Im Vergleich zu November 2016 verteuerten sich insbesondere Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 16,8 %) sowie Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus (+ 8,4 %). Auch die Preise für Rohstoffe wie importierte Eisenerze (+ 15,3 %), Nicht-Eisen-Metallerze (+ 14,2 %) sowie Holz- und Zellstoff (+ 12,3 %) lagen deutlich über denen des Vorjahres, ebenso wie für chemische Grundstoffe (+ 6,7 %). Dagegen sanken unter anderem die Preise für elektronische Bauelemente (- 4,7 %).

Importierte Verbrauchsgüter (kurzlebige Konsumgüter) verteuerten sich gegenüber November 2016 um 0,2 %. Im Vergleich zu Oktober 2017 stiegen diese Preise ebenfalls um 0,2 %. Gegenüber dem Vorjahr wurden vor allem importierte Milch und Milcherzeugnisse teurer (+ 8,8 %). Auch die Preise für Frucht- und Gemüsesäfte lagen deutlich über dem Niveau des Vorjahres (+ 23,5 %). Dagegen war verarbeiteter Kakao um 20,0 % billiger als im November 2016.

Die Preise für importierte Gebrauchsgüter (langlebige Konsumgüter) sanken gegenüber dem Vorjahr um 1,6 %. Gegenüber dem Vormonat veränderten sie sich im Durchschnitt nicht.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber November 2016 um 3,4 % billiger (- 0,1 % gegenüber dem Vormonat). Während sich Rohkakao (- 25,2 %) und Rohkaffee (- 19,1 %) stark verbilligten, wurden insbesondere lebende Tiere und Erzeugnisse tierischen Ursprungs zu höheren Preisen importiert (+ 9,0 %).

Eingeführte Investitionsgüter verbilligten sich um 0,7 % gegenüber November 2016 (+ 0,1 % gegenüber Oktober 2017). Insbesondere Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik wurden gegenüber November 2016 billiger importiert (- 4,7 %), darunter Smartphones mit einem Preisrückgang von 12,4 %.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im November 2017 um 1,2 % über dem Stand von November 2016. Im Oktober 2017 hatte die Jahresveränderungsrate bei + 1,5 % gelegen, im September bei + 1,7 %. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2017 stiegen die Ausfuhrpreise um 0,2 %.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte erhalten Sie über:

Marion Knauer, Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 02, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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