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8,8 Milliarden Euro mehr für Bildung, Forschung und Wissenschaft im Jahr 2015

Wiesbaden (ots)

Im Jahr 2015 wurden in Deutschland nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 275,8 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Das waren 8,8 Milliarden Euro oder 3,3 % mehr als im Jahr 2014. Begünstigt wurde diese Entwicklung insbesondere durch den Ausbau der Kindertageseinrichtungen sowie die Zunahme der Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt 2015 wurden 9,1 % für Bildung, Forschung und Wissenschaft verwendet (2014: 9,2 %).

Mit 155,6 Milliarden Euro entfiel der größte Teil der Ausgaben im Jahr 2015 auf Bildungseinrichtungen in öffentlicher und privater Trägerschaft. Darunter beliefen sich die Ausgaben für Kindertageseinrichtungen auf 26,5 Milliarden Euro, für Schulen und den schulnahen Bereich auf 91,7 Milliarden Euro und für Hochschulen (einschließlich Forschung und Entwicklung) auf 35,1 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Bildungsförderung und die Käufe der privaten Haushalte von Bildungsgütern betrugen 20,1 Milliarden Euro. Auf die Bereiche Weiterbildung, Jugendarbeit, Horte und dergleichen entfielen 19,4 Milliarden Euro. Für Forschung und Entwicklung wendeten Unternehmen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen 74,9 Milliarden Euro auf. Weitere 5,8 Milliarden Euro entfielen auf die Bildungs- und Wissenschaftsinfrastruktur.

Betrachtet man ausschließlich den Bildungsbereich, so ist das Bildungsbudget im Zeitraum von 2010 bis 2015 um insgesamt 11,1 % gewachsen. Dabei stiegen die Ausgaben für die Schulen und den schulnahen Bereich um 7,2 %, für tertiäre Bildungseinrichtungen wie etwa Hochschulen um 13,5 % und für Kindertageseinrichtungen um 37,7 %. Die Ausgaben für Weiterbildung, Jugendarbeit, Horte und dergleichen stiegen in diesem Zeitraum um 9,6 %. Darunter war vor allem der Anstieg der Ausgaben für die betriebliche Weiterbildung um 15,4 % bedeutsam.

Angaben über die Finanzierungsstruktur liegen bislang nur für das Jahr 2014 vor. In diesem Jahr finanzierten die öffentlichen Haushalte rund 64 % der Ausgaben für Bildung, Forschung und Wissenschaft (Bund: 11 %, Länder: 40 %, Kommunen: 12 %). Rund 35 % wurden vom privaten Bereich (Unternehmen, Organisationen ohne Erwerbszweck und private Haushalte) und rund 2 % vom Ausland übernommen.

Grundlage dieser Ergebnisse sind die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zum Budget für Bildung, Forschung und Wissenschaft, dem zahlreiche amtliche und nicht amtliche Datenquellen (zum Beispiel der Deutschen Studentenwerke) zugrunde liegen.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Harald Eichstädt, Telefon: +49 (0) 611 / 75 41 35, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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