Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Fast drei Viertel der Unternehmen bieten berufliche Weiterbildung an

Wiesbaden (ots)

73 % der deutschen Unternehmen nutzten im Jahr 2010 Weiterbildungsmaßnahmen zur Qualifizierung ihrer Beschäftigten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist der Anteil der weiterbildenden Unternehmen gegenüber der letzten derartigen Befragung für das Jahr 2005 damit um 3 Prozentpunkte angestiegen. Die klassische Form der Weiterbildung mit Lehrveranstaltungen in Form von Lehrgängen, Kursen und Seminaren wurde 2010 von 61 % der Unternehmen angeboten. Andere Formen der betrieblichen Weiterbildung wie etwa Informationsveranstaltungen, Job-Rotation und selbstgesteuertes Lernen beispielsweise durch E-Learning setzten 66 % der Unternehmen ein.

Dies geht aus der Vierten Europäischen Erhebung über die berufliche Weiterbildung in Unternehmen hervor, die in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie Kroatien und Norwegen durchgeführt wurde. In Deutschland wurden rund 10 000 Unternehmen mit 10 und mehr Beschäftigten aus nahezu allen Wirtschaftsbereichen zu ihren Weiterbildungsaktivitäten im Jahr 2010 befragt.

Das Weiterbildungsangebot ist abhängig von der Unternehmensgröße. Während 52 % der Unternehmen mit 10 bis 19 Beschäftigten Lehrveranstaltungen angeboten haben, waren es bei den Unternehmen mit 1 000 und mehr Beschäftigten 94 %. Im Durchschnitt verbrachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 23 Stunden im Jahr in Lehrgängen, Kursen oder Seminaren. Bei 56 % der Teilnahmestunden handelte es sich um interne Lehrveranstaltungen, bei 44 % um externe Lehrveranstaltungen.

Je teilnehmender Person entstanden den Unternehmen, die Lehrveranstaltungen anboten, Kosten in Höhe von 1 563 Euro. Die Weiterbildungskosten je Beschäftigten lagen in Unternehmen mit Lehrveranstaltungen bei 734 Euro.

Den größten Anteil an den Weiterbildungskosten bildeten mit 49 % die Personalausfallkosten, das heißt die Lohnkosten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. 32 % der Kosten entfielen auf Zahlungen und Gebühren an Weiterbildungsanbieter sowie Kosten für externes Weiterbildungspersonal in internen Veranstaltungen. Vergleichsweise geringe Kosten (11 %) entstanden den Unternehmen für internes Weiterbildungspersonal. 8 % entfielen auf Kosten für Räume und Ausstattung, Unterrichtsmaterial und Reisekosten.

Weitere Ergebnisse sowie eine detaillierte Beschreibung der Erhebung finden sich in "Wirtschaft und Statistik", Heft 04/2013, unter dem Titel "Berufliche Weiterbildung in Unternehmen 2010". Dieser Aufsatz kann im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes im Themenbereich "Weiterbildung" unter www.destatis.de > Zahlen & Fakten > Gesellschaft & Staat > Bildung, Forschung, Kultur > Weiterbildung abgerufen werden. An gleicher Stelle werden Ende Juni 2013 auch ausführliche Tabellen veröffentlicht.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie weitere Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Dr. Meike Vollmar, Telefon: (0611) 75-4219, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 03.05.2013 – 08:00

    Polen 2012 Deutschlands größter Lieferant von Rohholz

    Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2012 hat Deutschland deutlich mehr Rohholz importiert als exportiert. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Weltmesse für Forst- und Holzwirtschaft LIGNA 2013 in Hannover (6. Mai bis 10. Mai 2013) mit. Deutschland exportierte 3,4 Millionen Kubikmeter Rohholz im Wert von 280 Millionen Euro. Dem standen Einfuhren von 6,5 Millionen Kubikmetern Rohholz im Wert von 463 ...

  • 30.04.2013 – 11:01

    42 Stunden pro Woche arbeiteten Vollzeitbeschäftigte im Jahr 2012

    Wiesbaden (ots) - Die Wochenarbeitszeit vollzeitbeschäftigter Erwerbstätiger lag im Jahr 2012 in Deutschland bei 41,9 Stunden. Teilzeitbeschäftigte arbeiteten 18,2 Stunden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag der Arbeit am 1. Mai weiter mitteilt, lag die mittlere gewöhnliche Wochenarbeitszeit aller Erwerbstätigen bei 35,5 Stunden. Seit 1991, dem ersten Jahr, in dem Ergebnisse für Gesamtdeutschland aus ...