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Statistisches Bundesamt

Erstmals mehr Legehennen in Boden- als in Käfighaltung

Wiesbaden (ots)

Vor dem Hintergrund der seit 1. Januar 2010
nicht mehr zulässigen konventionellen Käfighaltung ist es bei der 
Hennenhaltung in Deutschland zu erheblichen Veränderungen gekommen: 
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gab es am 1. 
Dezember 2009 erstmals mehr Legehennen in der Bodenhaltung als in der
Käfighaltung. Insgesamt nahm der Bestand an Legehennen in Betrieben 
mit mindestens 3 000 Hennenhaltungsplätzen gegenüber dem Vorjahr um 
15,3% auf 26,8 Millionen Legehennen ab.
Das Verbot der konventionellen Käfighaltung führte in den 
Hennenhaltungsbetrieben zu erheblichen baulichen und technischen 
Umrüstungen und damit auch zu einem Rückgang der in konventionellen 
Käfigen gehaltenen Legehennen um 59,9% gegenüber dem Vorjahr auf 7,6 
Millionen Tiere. Dagegen stieg der Legehennenbestand in der 
Bodenhaltung um 85,4% auf 13,3 Millionen Tiere und der Bestand in der
ökologischen Erzeugung nahm um 20,6% auf 2,1 Millionen Tiere zu. In 
der Freilandhaltung war ein leichter Rückgang festzustellen: Der 
Legehennenbestand verringerte sich hier zum 1. Dezember 2009 um 1,5% 
auf 3,9 Millionen Tiere.
Für das seit 1. Januar 2009 geltende Verbot der Hennenhaltung in 
konventionellen Käfigen wurde unter bestimmten Bedingungen eine 
Übergangsfrist bis Ende 2009 gewährt. Alternativ dürfen Legehennen in
der zur Käfighaltung zählenden Kleingruppenhaltung aufgestallt 
werden.
Insgesamt verfügten die Betriebe über eine Kapazität von rund 37,3
Millionen Haltungsplätzen. Sehr deutlich sind die Plätze für 
Käfighaltung zurückgegangen: Zwischen Dezember 2008 und Dezember 2009
sank die Stallkapazität in der Käfighaltung um 43,2% auf 14,1 
Millionen Plätze. Dies ist auf den Rückgang der konventionellen 
Käfighaltungsplätze zurückzuführen, der mit - 44,8% noch höher 
ausfiel. Die Anzahl der Kleingruppenhaltungsplätze erhöhte sich 
dagegen um 2,4 Millionen (+ 216,6%). Die Kapazitätsauslastung bei der
Käfighaltung lag bei einem sehr niedrigen Wert von 53,8%. In der 
Bodenhaltung gab es im Dezember 2009 16,6 Millionen Haltungsplätze (+
92,0%), in der ökologischen Erzeugung über 2,3 Millionen 
Haltungsplätze (+ 15%). In der Freilandhaltung war dagegen ein 
leichter Rückgang um 3,5% auf 154 000 Haltungsplätze festzustellen.
In den ersten elf Monaten des Jahres wurden durch das Verbot und 
die Umstellung der Betriebe insgesamt rund 934 Millionen Eier weniger
produziert als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die als 
Frühindikator fungierende Brütereistatistik weist seit Oktober 2009 
mit deutlich steigenden Werten für geschlüpfte Legehennenküken aber 
darauf hin, dass sich der Legehennenbestand in Deutschland im 
nächsten Jahr wieder erholen wird.
Weitere Ergebnisse und Informationen finden Sie im Internet unter 
http://www.destatis.de/agrar.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung 
unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Hans-Gert Röhrig,
Telefon: (0611) 75-8691,
www.destatis.de/kontakt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
E-Mail: anna-maria.scheuermann@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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