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Statistisches Bundesamt

Tarifverdienste Juli 2009: + 3,0% gegenüber Vorjahresmonat

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, stiegen die tariflichen Monatsverdienste der 
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland zwischen Juli 2008 
und Juli 2009 um durchschnittlich 3,0%. Zum Vergleich: Die 
Verbraucherpreise sanken im selben Zeitraum um 0,5%. Allerdings 
profitieren aufgrund von Kurzarbeit, der Kürzung von Sonderzahlungen,
aber auch der vorübergehenden Aussetzung von Tarifsteigerungen durch 
Öffnungsklauseln nicht alle Tarifbeschäftigten in vollem Umfang von 
den vereinbarten Tariferhöhungen.
Im Produzierenden Gewerbe erhöhten sich die durchschnittlichen 
Tarifverdienste um 3,5%. Dies ist unter anderem auf vergleichsweise 
hohe Tarifabschlüsse in der Chemischen Industrie (+ 3,4%) und in der 
Metallindustrie (jeweils 2,1% zum 1. Februar und 1. Mai 2009) 
zurückzuführen. Im Dienstleistungsbereich stiegen die Tarifverdienste
um 2,6%. Dieser Bereich umfasst neben den überwiegend von 
Privatunternehmen angebotenen Dienstleistungen, wie Handel, 
Versicherungen, Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften sowie 
Telekommunikation, auch die öffentliche Verwaltung. Die Spannbreite 
der durchschnittlichen Tariferhöhungen reicht dabei von 0,9% im 
Handel bis 3,1% in der Öffentlichen Verwaltung.
Der Anstieg der Tarifverdienste in der Öffentlichen Verwaltung 
geht auf die Tariferhöhungen bei Bund und Gemeinden (TVöD) zum 1. 
Januar 2009 (+ 2,8%) und bei den Ländern (TV-L) zum 1. März 2009 (+ 
3,0%) sowie auf die gleichzeitig in den neuen Ländern erfolgte 
Anpassung der Verdienste an das Westniveau zurück. Da die 
Tarifverträge auch außerhalb der Öffentlichen Verwaltung Anwendung 
finden, haben diese Erhöhungen zugleich Auswirkungen auf die 
Entwicklung der Tarifindizes anderer Wirtschaftsbereiche, wie 
beispielsweise Verkehr und Lagerei sowie Energie und 
Wasserversorgung.
Der Tarifindex für Juli 2009 berücksichtigt auch Tariferhöhungen, 
die bereits zu einem früheren Zeitpunkt wirksam wurden und in 
vorherigen Indexberechnungen noch nicht eingegangen sind, wie 
beispielsweise in der Zeitarbeitsbranche.
Da der Erfassungsbereich des Tarifindex erweitert wurde, umfassen 
die Ergebnisse nun sämtliche Branchen im Produzierenden Gewerbe und 
im Dienstleistungsbereich. Detaillierte Ergebnisse zu ausgesuchten 
Wirtschaftszweigen bieten die Fachserie 16, Reihe 4.3, sowie die 
dazugehörende "Lange Reihe", die im Publikationsservice unter 
www.destatis.de/publikationen kostenfrei heruntergeladen werden 
können (Suchwort "Tarifindex" beziehungsweise "lange Reihe Tarif"). 
Die vollständigen Ergebnisse sind ausschließlich in GENESIS-Online 
(www.destatis.de/genesis) kostenfrei abrufbar. Absolute Angaben aus 
Tarifverträgen enthalten die Reihen 4.1 und 4.2 der Fachserie 16 
(Suchwort "Tariflöhne" beziehungsweise "Tarifgehälter").
Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de. Ausführliche Informationen 
zur erfolgten Neubasierung des Tarifindex und den damit verbundenen 
Änderungen finden Sie im Internet unter 
www.destatis.de/VerdiensteArbeitskosten/Tarifverdienste/Tarifindex.
Zwei zusätzliche Tabellen bietet die Online-Fassung dieser 
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Markus Biermanski,
Telefon: (0611) 75-2407,
E-Mail:  verdienste@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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