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Statistisches Bundesamt

Importpreise März 2009: - 7,1% gegenüber März 2008

Wiesbaden (ots)

Sperrfrist: 27.04.2009 08:00
   Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
   Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.
Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen 
Bundesamtes (Destatis) im März 2009 um 7,1% unter dem Vorjahresstand.
Dies war der höchste Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit April
1987 (- 8,1%). Im Februar 2009 und im Januar 2009 hatte die 
Jahresveränderungsrate - 6,4% beziehungsweise - 5,4% betragen. 
Gegenüber Februar 2009 sank der Einfuhrpreisindex um 0,4%.
Der Preisrückgang gegenüber März 2008 ist insbesondere auf die 
gesunkenen Preise für importierte Energieträger (- 28,5%) 
zurückzuführen. Gegenüber Februar 2009 fielen die Energiepreise um 
1,2%. Die Preise für Rohöl sanken im Vorjahresvergleich um 44,5%. 
Gegenüber dem Vormonat stiegen sie um 6,8% an (Februar gegenüber 
Januar 2009: + 2,0%). Mineralölerzeugnisse verbilligten sich 
gegenüber März 2008 um 45,3% und sanken auch gegenüber dem Vormonat 
(- 3,0%). Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse 
lag im März 2009 um 1,8% unter dem Stand von März 2008 (gegenüber 
Februar 2009: - 0,8%).
Erdgas war zwar im März 2009 teurer als im vergleichbaren 
Vorjahresmonat (+ 8,0%), gegenüber Februar 2009 verbilligte es sich 
aber weiter (- 6,3%), im Monatsvergleich zum fünften Mal in Folge. 
Das Preisniveau für Steinkohle lag um 47,3% höher als im März 2008. 
Im Vormonatsvergleich verbilligten sich Steinkohleimporte aber um 
4,1%, nachdem sie im Februar 2009 gegenüber Januar 2009 noch um 2,3% 
teurer geworden waren.
Bei den Rohstoffen waren insbesondere Nicht-Eisen-Metallerze 
billiger als im März 2008 (- 37,5%), im Vergleich zu Februar 2009 
stiegen die Preise um 3,1%. Eisenerzimporte waren im März 2009 um 
62,0% teurer als im Vorjahresmonat, kosteten aber 2,3% weniger als im
Februar 2009 (Februar gegenüber Januar 2009: + 2,6%).
Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug verbilligten sich um 29,4% 
gegenüber dem Vorjahresmonat und um 0,6% gegenüber dem Vormonat, 
nachdem sie im Februar 2009 gegenüber Januar 2009 um 1,5% teurer 
geworden waren. Auch Edelmetalle und deren Halbzeug wurden im 
Vergleich zu Februar 2009 wieder billiger (- 1,6%), nachdem sie sich 
im Februar gegenüber Januar noch um 14,2% verteuert hatten. Bei 
Rohkupfer wurden im Vormonatsvergleich zum dritten Mal in Folge 
Preissteigerungen beobachtet. Gegenüber Februar 2009 wurde es um 
10,3% teurer. Eisen, Stahl und Ferrolegierungen verbilligten sich 
dagegen gegenüber dem Vormonat (- 5,9%) sowie das zur Stahlerzeugung 
verwendete Nickel (- 10,9%).
Im Nahrungsmittelsektor fielen die Preise für Getreide gegenüber 
März 2008 um 37,8% (- 3,1% gegenüber Februar 2009). Milch und 
Milcherzeugnisse waren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,2% 
billiger (- 1,3% gegenüber dem Vormonat).
Der Index der Ausfuhrpreise sank im März 2009 gegenüber März 2008 
um 1,7%. Im Februar 2009 und im Januar 2009 war er im 
Vorjahresvergleich um 1,2% beziehungsweise 0,9% gesunken. Gegenüber 
Februar 2009 sank der Ausfuhrpreisindex um 0,4%.
Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und 
Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser 
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Index der Außenhandelspreise
Veränderung                
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat       2005 = 100         Vorjahres-      gegenüber 
                                          zeitraum         Vormonat 
                                              %               %
Index der Einfuhrpreise
2005 JD                     100             + 3,4               -   
2006 JD                   104,4             + 4,4               -   
2007 JD                   105,1             + 0,7               -   
2008 JD                   109,9             + 4,6               -
2008     März             108,9             + 4,6           + 0,3   
         April            109,8             + 4,8           + 0,8   
         Mai              112,1             + 6,9           + 2,1   
         Juni             113,6             + 7,9           + 1,3   
         Juli             114,3             + 8,3           + 0,6   
         August           113,6             + 8,3           - 0,6   
         September        112,7             + 7,0           - 0,8   
         Oktober          109,1             + 2,8           - 3,2   
         November         106,0             - 0,7           - 2,8   
         Dezember         102,2             - 4,1           - 3,6
2009     Januar           101,7             - 5,4           - 0,5   
         Februar          101,6             - 6,4           - 0,1   
         März             101,2             - 7,1           - 0,4
nachrichtlich:
 Gesamtindex ohne
 Erdöl und Mineralöl-
 erzeugnisse              102,7             - 1,8           - 0,8
Index der Ausfuhrpreise
2005 JD                     100             + 0,9               -   
2006 JD                   101,8             + 1,8               -   
2007 JD                   103,0             + 1,2               -   
2008 JD                   104,8             + 1,7               -
2008     März             104,3             + 1,6           + 0,1   
         April            104,5             + 1,5           + 0,2   
         Mai              105,1             + 1,9           + 0,6   
         Juni             105,5             + 2,2           + 0,4   
         Juli             106,0             + 2,6           + 0,5   
         August           105,9             + 2,6           - 0,1   
         September        105,8             + 2,5           - 0,1   
         Oktober          105,1             + 1,8           - 0,7   
         November         104,3             + 1,1           - 0,8   
         Dezember         103,1           +/- 0,0           - 1,2
2009     Januar           102,9             - 0,9           - 0,2   
         Februar          102,9             - 1,2         +/- 0,0   
         März             102,5             - 1,7           - 0,4
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte gibt:
Arno Kunz,
Telefon: (0611) 75-2827,
E-Mail:  aussenhandelspreise@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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