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Gesetzliche Sozialversicherung: Defizit im ersten Quartal 2008

Wiesbaden (ots)

Das Defizit der gesetzlichen Sozialversicherung
betrug im ersten Quartal 2008  3,7 Milliarden Euro. Damit lag das 
Defizit in der Abgrenzung der Finanzstatistik nach Mitteilung des 
Statistischen Bundesamtes (Destatis) um rund 10% höher als im ersten 
Quartal 2007 (3,4 Milliarden Euro). Die gesetzliche 
Sozialversicherung umfasst die gesetzliche Kranken-, Pflege-, Unfall-
und Rentenversicherung, die Alterssicherung für Landwirte sowie die 
Bundesagentur für Arbeit.
Den Ausgaben der gesetzlichen Sozialversicherung in Höhe von 117,8
Milliarden Euro in den ersten drei Monaten 2008 standen Einnahmen in 
Höhe von 114,1 Milliarden Euro gegenüber. Im Vergleich zum 
entsprechenden Zeitraum des Vorjahres stiegen die Ausgaben um 1,6%, 
die Einnahmen um 1,4%.
Den größten Anteil an der gesetzlichen Sozialversicherung stellte 
die gesetzliche Rentenversicherung mit rund 50% der Einnahmen 
beziehungsweise Ausgaben. Hier fiel das Defizit im ersten Quartal 
2008 (1,3 Milliarden Euro) deutlich geringer aus als im ersten 
Quartal 2007 (2,1 Milliarden Euro). In der gesetzlichen 
Krankenversicherung, die rund ein Drittel der Einnahmen 
beziehungsweise Ausgaben der gesetzlichen Sozialversicherung 
ausmachte, stieg das Defizit von 0,8 auf 1,1 Milliarden Euro.
Die Bundesagentur für Arbeit verzeichnete im ersten Quartal 2008 
geringere Einnahmen und Ausgaben als im ersten Quartal 2007, während 
die übrigen Bereiche der gesetzlichen Sozialversicherung Zuwächse 
aufwiesen. Die Einnahmen der Bundesagentur für Arbeit von 8,7 
Milliarden Euro lagen um 13,2% unter dem Wert des ersten Quartals 
2007, die Ausgaben sanken um 5,4% auf 9,7 Milliarden Euro. Dadurch 
erhöhte sich das Defizit von 0,3 auf 1,0 Milliarden Euro. Zu 
berücksichtigen ist hierbei, dass der Beitragssatz zur 
Arbeitslosenversicherung zum 1. Januar 2008 von 4,2% auf 3,3% gesenkt
wurde.
Wegen der starken unterjährigen Schwankungen der Ausgaben und 
Einnahmen können anhand der Daten des ersten Vierteljahres noch keine
Rückschlüsse auf das Jahresergebnis gezogen werden.
Weitere Auskünfte gibt:
Peter Hatzmann,
Telefon: (0611) 75-2731,
E-Mail:  staatliche-haushalte@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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