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Akutschmerztherapie: Mit speziellem Behandlungsplan schneller fit
TÜV Rheinland: Zertifizierte Klinken bieten optimiertes Schmerzmanagement
Enge Zusammenarbeit von Ärzten und Pflegepersonal

Köln (ots)

Einen Krankenhausaufenthalt verbinden viele Menschen automatisch mit Schmerzen. Das ist nicht unberechtigt: Forscher haben Patienten in Krankenhäusern gefragt, ob sie mit ihrer Schmerztherapie zufrieden sind. Über die Hälfte verneinte diese Frage. Viele Kliniken betreuen ihre Patienten nach einer Operation und den damit verbundenen Schmerzen nicht optimal, so dass der Patient sich mit seinem Schmerzempfinden allein gelassen fühlt. Das muss allerdings nicht sein: "Das Krankenhauspersonal sollte den Patienten regelmäßig nach seinem aktuellen Befinden fragen und entsprechende Medikamente verabreichen: Nur so lassen sich Schmerzen zeitnah lindern", weiß Birgit Kuhlen-Janßens, Expertin für Akutschmerztherapie bei TÜV Rheinland.

Zahlreiche deutsche Kliniken haben ihr Schmerzmanagement optimiert und zertifizieren lassen. Patienten erkennen solche Krankenhäuser an dem Zertifikat "Qualitätsmanagement Akutschmerztherapie", das unabhängige Prüfdienstleister wie beispielsweise TÜV Rheinland vergeben. TÜV Rheinland hat deutschlandweit bisher über 50 Kliniken zertifiziert. In diesen Kliniken arbeiten die Verantwortlichen - vom Chirurgen bis zur Krankenschwester - eng zusammen. Vor und nach einer Operation befragen sie den Patienten regelmäßig nach seinem Schmerzempfinden auf einer Skala von 0 bis 10 und dokumentieren sorgfältig die Ergebnisse. "Wenn ein Patient Schmerzen äußert, kann es in Kliniken ohne spezielles Therapiekonzept im schlimmsten Fall bis zu einer Stunde dauern, bis er ein adäquates Schmerzmittel erhält", erklärt Birgit Kuhlen-Janßens. In zertifizierten Kliniken läuft das anders: Das geschulte Pflegepersonal darf im akuten Fall eigenständig Medikamente verabreichen. Vorher haben die Ärzte individuell festgelegt, ab welcher Schmerzstufe der Patient welche Medikamente bekommen darf. Daran orientieren sich die Schwestern. "So lassen sich Schmerzen zwar nicht hundertprozentig, aber deutlich und vor allem rechtzeitig lindern", so die Expertin.

Die Vorteile für den Patienten liegen auf der Hand: Er leidet nicht unnötig lange unter Schmerzen und kann dadurch das Bett schneller wieder verlassen. Das führt insgesamt zu einem kürzeren Krankenhausaufenthalt und auch chronische Schmerzen werden minimiert. "Die Patienten in zertifizierten Kliniken sind zufriedener", spricht Birgit Kuhlen-Janßens aus Erfahrung. Und auch die Krankenhäuser selbst profitieren von ihrem Schmerzmanagementsystem: "Die Betten werden schneller frei und zufriedene Patienten sprechen gern über ihre guten Erfahrungen. Das wirkt sich positiv auf den Ruf eines Krankenhauses aus", so die Expertin.

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Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:

Jörg Meyer zu Altenschildesche,
Presse,
Tel.: 0221/806-2255

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