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ARD-Pressemitteilung: Pleitgen vor der EBU: "Radio als unbeschränktes Medium zur Teilhabe an der offenen Gesellschaft weiter entwickeln"

Neapel/Köln (ots)

Das Radio soll konsequent als ein
unbeschränktes Medium zur Teilhabe an der offenen Gesellschaft weiter
entwickelt werden. Das forderte der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen
vor der heutigen 52. Generalversammlung der European Broadcasting
Union (EBU) in Neapel. Politik und Regulierungsinstanzen seien
aufgefordert, nicht nur Medienmärkte zu fördern, sondern vor allem
eine für die Menschen offene Medienlandschaft zu garantieren. Dabei
müsse das Radio als hochakzeptiertes Medium auch in Zukunft
universell zugänglich, frei zu verbreiten und inhaltlich vielfältig
bleiben. Der uneingeschränkte Zugang zu allen relevanten
Geschehnissen sei dafür Voraussetzung.
In den neunziger Jahren habe sich in vielen Ländern die tägliche
Radionutzung trotz neuer Konkurrenzen deutlich erhöht und auf sehr
hohem Niveau etabliert. "Der Kernnutzen des Radios wird täglich von
Millionen von Menschen geschätzt", so Pleitgen. Dies sei ein Beleg
dafür, dass die alten Medien keineswegs abgelöst würden.
"Offensichtlich liefern die neuen digitalen Medien neuen Nutzen, aber
bislang keinen Ersatz für den akustischen Weg der
Informationsaufnahme und die stimmungsvolle Tagesbegleitung", so
Pleitgen. Mit der EBU hätten die öffentlich-rechtlichen Sender in
Europa eine ideale strategische Plattform, um das Radio der Zukunft
auch auf europäischer Ebene weiter zu entwickeln.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss sich nach Pleitgens Worten
weiterhin vor allem den Inhalten widmen, deren Attraktivität die
Schlüsselfrage des Rundfunks bleibe. "Die Zukunft des Radios im 21.
Jahrhundert liegt zu einem guten Teil in der Sicherstellung von
Leistungen, die es bereits jetzt erbringt. Radio verbindet die
Menschen mit einer Region, mit Gemeinschaften, kleinen und großen,
nahen und fernen. Dies tut es durch seine Inhalte in Verbindung mit
seiner Allgegenwart", so der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen.
Gleichzeitig änderten sich durch die neuen Medien aber auch die
Erwartungen des Rund-funk-Publikums. Neben die zeitgebundenen
elektronischen Medien träten die neuen Möglichkeiten der
zeitunabhängigen und fast jederzeit nutzbaren Verbreitungswege (on
demand). Diese böten gerade dem Radio erstklassige Möglichkeiten, um
seinem Publikum die Inhalte auf weiteren Wegen zur Ver-fügung zu
stellen.
Darüber hinaus sei es wichtig, dass Radio weiterhin mobil,
portabel und kostengünstig empfangen werden könne. Angesichts
zunehmender Konkurrenz müsse der Hörfunk zudem mehr programmliche
Auswahl anbieten, weitere Service-Angebote entwickeln und seine hohe
akustische Qualität bewahren.
Die 52. Generalversammlung der EBU war dem Thema "Radio -
Reinventing it-self for the 21st century" gewidmet. Fritz Pleitgen
sprach über "Creativity in the Multi Media Age".
Rückfragen:
ARD-Sprecher Rüdiger Oppers, Tel. 0221/220-1867

Original-Content von: ARD Presse, übermittelt durch news aktuell

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