ARD-Intendanten beschließen weitere Stärkung des Profils als öffentlich-rechtlicher Qualitätssender - Mehr Information und Dokumentationen - Entwicklung neuer junger Show-Formate
Baden-Baden/Köln (ots)
Eine weitere Stärkung der ARD als öffentlich-rechtlicher Qualitäts-Sender haben die Intendanten der ARD auf ihrer programmstrategischen Klausurtagung in Baden-Baden beschlossen. Dabei wird das Profil insbesondere bei der politischen Information und bei Dokumentationen geschärft. In der Unterhaltung setzt das Erste auf Erfolgs-Programme sowie auf die Entwicklung neuer innovativer Formate. "Für das Publikum ist die ARD bereits der Informationssender Nummer Eins. An diesem Profil arbeiten wir weiter. Deshalb stärken wir die Sendeplätze für Politik, Dokumentationen und Wissenschaft. Hinzu kommen neue Unterhaltungssendungen auch für ein jüngeres Publikum", so der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen.
Im einzelnen beschlossen die Intendanten die Stärkung des Sendeplatzes für Dokumentationen und Feature. Geprüft wird die Einführung einer werktäglichen Informationsschiene zwischen 21.45 und 22.30 Uhr. Im Sommerprogramm soll die Ausstrahlung von politischen Informationen direkt im Anschluss an die "Tagesschau" erprobt werden. Außerdem wird es in Zukunft im Ersten mehr Themen aus der Wissenschaft geben. Die erfolgreichen klassischen Informationssendungen werden im Hinblick auf eine mögliche Modernisierung überprüft.
Ein neuer Sendeplatz am Donnerstagabend bietet Platz für 90-minütige Formate. Außerdem wurde die ARD-Unterhaltungskoordination beauftragt, neue innovative Sendungen mit jüngeren Moderatorinnen und Moderatoren für diesen Sendeplatz zu entwickeln. Ebenfalls am Donnerstag wird künftig erfolgreiches klassisches Kabarett mit den Solo-Programmen jüngerer Künstlerinnen und Künstler verknüpft. Außerdem zeigt das Erste donnerstags mehrteilige Eigenproduktionen der Degeto. Der Dienstag steht künftig für erfolgreiche Serien zur Verfügung.
Um auf Trends und Neuentwicklungen schnell reagieren zu können, beschlossen die Intendanten außerdem die kontinuierliche Beobachtung anderer Programmmärkte.
Die Umsetzung der Beschlüsse soll stufenweise bis zum Jahresende erfolgen. Die ARD-Intendanten werden sich auf ihrer Sitzung im September erneut mit diesem Thema befassen.
Rückfragen: ARD-Sprecher Rüdiger Oppers Tel. 0221/220-1867
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