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Deutscher Zukunftspreis

Deutscher Zukunftspreis 2000 - Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation
Bundespräsident Johannes Rau zeichnet hervorragende Innovationen deutscher Wissenschaftler und Techniker aus

Hannover (ots)

Bundespräsident Johannes Rau hat heute abend im
Beisein hochrangiger Vertreter aus Wirtschaft, Politik und
Wissenschaft den Deutschen Zukunftspreis 2000 überreicht. Aus Anlass
der Weltausstellung fand die diesjährige Preisverleihung im Deutschen
Pavillon der EXPO 2000 statt.
Ausgezeichnet wurden:
   Prof. Dr.-Ing. Karlheinz Brandenburg, Dipl.-Ing. Bernhard Grill
und Dipl.-Ing. Harald Popp
für ihr Projekt MP3 - Komprimierung von Audiosignalen in
Hi-Fi-Qualität für Internet und Rundfunk.
Mit dieser Innovation wird über die Codierung akustischer Signale
und die Verdichtung des Datenstromes eine Komprimierung von Musik
ohne Qualitätsverlust erzielt.
MP3 wurde Weltstandard und hat insbesondere die
Wettbewerbsfähigkeit der einschlägigen deutschen Industrie gestärkt.
Bundespräsident Johannes Rau verbindet mit dem Preis, der in
diesem Jahr zum vierten Mal vergeben wird, zwei Ziele:
"Zum einen soll mit der Vergabe des Deutschen Zukunftspreises eine
herausragende wissenschaftlich-technische Leistung öffentlich
gewürdigt werden.
Zum anderen möchte ich mit dem Deutschen Zukunftspreis, über die
Würdigung einer einzelnen Leistung hinaus, das öffentliche
Bewusstsein für die wachsende Bedeutung von Wissenschaft und Technik
für Wirtschaft und Gesellschaft schärfen.
Wissenschaft und Technik können in unserem Land auf breite
Unterstützung bauen. Ich wünsche mir aber mehr inhaltliche
Auseinandersetzung und eine breitere Diskussion darüber, wie wir die
großen Chancen nutzen wollen, die der technische Fortschritt uns
bringt, und wie wir unbestreitbare Gefahren vermeiden können."
Der Deutsche Zukunftspreis zeichnet einen Einzelnen oder ein Team
für eine hervorragende technische, ingenieur- oder
naturwissenschaftliche Innovation aus. Deren gesicherte Umsetzung und
Marktfähigkeit, damit verbunden die Schaffung von Arbeitsplätzen,
sind notwendige Prämissen der prämierten Leistung.
Eine Jury unabhängiger Fachleute hat erst heute, kurz vor der
Veranstaltung, den Preisträger 2000 bestimmt, der seine Auszeichnung
dann aus der Hand des Bundespräsidenten erhalten hat.
Vorschlagsberechtigt zum Deutschen Zukunftspreis sind führende
deutsche Einrichtungen aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft;
eine Bewerbung ist ausgeschlossen. Der Deutsche Zukunftspreis wird
durch die Unterstützung der deutschen Wirtschaft ermöglicht. Der
Preis ist mit DM 500.000 dotiert und wird jährlich vergeben.
Die vier Nominierungen der Endrunde zum Deutsche Zukunftspreis,
die Wolf von Lojewski dem Publikum vorstellte, waren das Ergebnis
mehrfacher Entscheidungsprozesse der Jury.
Nominiert zum Deutschen Zukunftspreis 2000 waren weiterhin die
Projekte:
- Autarke Funksensoren 
     mit Dipl.-Phys. Wolf-Eckhart Bulst 
   - Integrierte Prozesse zur Papierherstellung 
     mit Dr. Georg Holzhey, Dr. Hartmut Wurster und Hans-Peter
     Hofmann
   - Entwicklung der Helium-3-Kernspintomograhie für den Bereich der
     Lunge mit Prof. Dr. Ernst Wilhelm Otten und Prof. Dr. Werner   
     Heil
Die Präsentation der Projekte und die Gesprächsrunde der
Kandidaten mit dem Bundespräsidenten wies auch auf notwendige
Rahmenbedingungen und Voraussetzungen solcher Spitzenleistungen hin.
Nicht zuletzt wurde deutlich, was die Nominierten über die Grenzen
der Fachgebiete oder Disziplin hinaus verbindet: Es ist die einfache
"Freude am Entdecken".
Das ZDF zeichnet die Veranstaltung auf; eine Sondersendung ist am
20. Oktober 2000, 22.20 Uhr dort zu sehen.
Weitere Informationen unter www.deutscher-zukunftspreis.de
Infotelefon: 089 / 21 09 61 27
Ansprechpartner: Martina Schmidt

Original-Content von: Deutscher Zukunftspreis, übermittelt durch news aktuell