Alle Storys
Folgen
Keine Story von immowelt mehr verpassen.

immowelt

EnEV 2014: Hausbesitzer ahnungslos - kaum einer weiß von Modernisierungspflicht

Nürnberg (ots)

Maklereinschätzung: Ein Großteil der Hausbesitzer weiß nicht über die Nachrüstpflicht Bescheid, die die EnEV 2014 festschreibt / Das zeigt der Marktmonitor Immobilien 2014, eine Studie von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Stephan Kippes von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen / Unwirtschaftliche Modernisierungsmaßnahmen müssen nicht durchgeführt werden

Die neue Energieeinsparverordnung EnEV 2014 ist seit dem 1. Mai in Kraft. Ein Bestandteil ist die Pflicht zur Dämmung der obersten Geschossdecke und zur Erneuerung alter Heizungsanlagen. Bis Ende 2015 haben Eigentümer Zeit, die geforderten Maßnahmen durchzuführen. Nach Einschätzung von Immobilienprofis wissen allerdings die meisten Hausbesitzer nicht, dass sie möglicherweise sanieren müssen. So geben 76 Prozent der deutschen Makler an, dass ihre Kunden nicht über die Nachrüstpflicht Bescheid wissen. Das zeigt der Marktmonitor Immobilien 2014, eine Studie von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale, die in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Stephan Kippes von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen durchgeführt wurde.

Die Nachrüstpflicht im Überblick

Damit im Winter die Wärme aus der Wohnung nicht gleich wieder durch das Dach entweicht, verpflichtet die EnEV Eigentümer dazu, die oberste Geschossdecke ihres Hauses zu dämmen. Das gilt, wenn der Dachboden über der letzten Wohnung unbeheizt und das Dach selbst ungedämmt ist. Alternativ kann auch das Dach selbst isoliert werden - das lohnt sich in der Regel jedoch nur zusammen mit einem Dachbodenausbau.

Auch ihre Heizungsanlagen sollten Hausherren prüfen. Künftig gilt: Wessen Heizkessel für Öl oder Gas älter als 30 Jahre ist oder vor 1985 eingebaut wurde, der muss neue Geräte installieren. Hausbesitzer, die sich nicht sicher sind, ob sie die oberste Geschossdecke isolieren oder die Heizung erneuern müssen, finden Unterstützung bei den Verbraucherzentralen. Die Seite www.verbraucherzentrale-energieberatung.de nennt Adressen von Beratungsstellen und bietet eine kostenlose Informations-Hotline an.

Eigenheime oft ausgenommen

Bevor Eigentümer allerdings beginnen, in alten Unterlagen nach Informationen zu Heizung und Dämmung zu suchen, ist es sinnvoll zu prüfen, ob die Regelungen der EnEV überhaupt für sie gelten. Wer nämlich ein Ein- oder Zweifamilienhaus besitzt und dieses bereits vor Februar 2002 selbst bewohnt hat, ist von der Nachrüstpflicht befreit. Erst wer später in sein Eigenheim gezogen ist, muss modernisieren.

Maßnahmen sollen wirtschaftlich bleiben

Noch ein weiterer Passus entbindet Hausbesitzer unter Umständen von teuren Sanierungsmaßnahmen: Sie müssen Dach oder Heizung nicht nachrüsten, wenn sie die Kosten dafür nicht in einer "angemessenen Frist" zurückerwirtschaften können. Die Frage, wie lange die Frist dauern darf, beantwortet die Verordnung allerdings nicht. Gerichtsurteile zu energetischen Sanierungen halten einen Zeitraum von 10 Jahren für angemessen.

Weitere Informationen zu den Regelungen der EnEV 2014 finden Sie im Immowelt-Newsbereich: Die 3 größten Irrtümer zur EnEV sowie auf unserem Portal bauen.de: Altbau-Sanierungspflicht und Tipps für Bauherren.

Die gesamte Studie Marktmonitor Immobilien 2014 kann ab sofort hier heruntergeladen werden: www.marktmonitor-immobilien.de.

Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in unserem Pressebereich unter http://presse.immowelt.de.

Über den Marktmonitor Immobilien 2014:

Der Marktmonitor Immobilen 2014 ist eine repräsentative Studie von immowelt.de und Prof. Dr. Stephan Kippes, Inhaber der Professur für Immobilienmarketing und Maklerwesen an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Die Daten für die Studie wurden innerhalb des Immobilien-Professional-Panels (IPP) der Immowelt AG erhoben, an dem ausschließlich Fachleute aus der Immobilienwirtschaft teilnehmen. Befragt wurden 466 zufällig ausgewählte Makler, Bauträger und andere Immobilienspezialisten in ganz Deutschland.

Über immowelt.de:

Das Immobilienportal www.immowelt.de ist mit monatlich 4,2 Millionen Besuchern (comScore Media Metrix) und bis zu 1,2 Millionen Immobilienangeboten pro Monat einer der führenden Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien. Betrieben wird das Portal von der Nürnberger Immowelt AG, zu deren Portfolio auch die Special-Interest-Portale bauen.de, ferienwohnung.com, wohngemeinschaft.de und dreamflat.de gehören. Zweites Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens ist die Entwicklung von Softwarelösungen für die Immobilienbranche.

Pressekontakt:

Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg

Barbara Schmid
+49 911 520 25-462

Claudia Franke
+49 911 520 25-861

presse@immowelt.de

www.twitter.com/immowelt
www.facebook.com/immowelt
plus.google.com/+immowelt

Original-Content von: immowelt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: immowelt
Weitere Storys: immowelt
  • 29.04.2014 – 10:09

    Wohnungsmarkt Köln-Düsseldorf: Kaufpreise steigen um bis zu 16 Prozent, Mieten bleiben stabil

    Nürnberg (ots) - In Köln verteuern sich Eigentumswohnungen innerhalb eines Jahres um durchschnittlich 8 Prozent auf 2.390 Euro, in Düsseldorf um 10 Prozent auf 2.701 Euro, das zeigt der aktuelle "Marktbericht Köln-Düsseldorf" von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Die Mietpreise in beiden Städten bleiben mit je 9,90 Euro pro Quadratmeter stabil ...

  • 24.04.2014 – 09:28

    Eine Wohnung ist kein Kühlschrank - Makler kritisieren EnEV-Novelle 2014

    Nürnberg (ots) - Effizienzklassen machen Energieausweis verständlicher - finden 60 Prozent der deutschen Makler / 73 Prozent kritisieren aber zu starke Vereinfachung, das zeigt der neue Marktmonitor Immobilien 2014 von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Einen Blick auf alte Nebenkostenabrechnungen anstatt auf den Energiepass halten 71 Prozent für ...