Mehr Straßenverkehr, mehr Allergien Die Zeitschrift ELTERN berichtet über die alarmierenden Ergebnisse einer Studie mit 3000 Kindern im Großraum München
München (ots)
17. Februar 2009. Kinder, die an verkehrsreichen Straßen aufwachsen, leiden häufiger unter Allergien: Dies ist das aufrüttelnde Ergebnis einer großen wissenschaftlichen Studie, über die die Zeitschrift ELTERN in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet (Heft 3/2009 ab morgen im Handel).
Für die Untersuchung wurden 3000 Kinder im Großraum München über einen Zeitraum von sechs Jahren beobachtet. Studienleiter Dr. Joachim Heinrich vom Institut für Epidemiologie des Helmholtz Zentrums München in ELTERN: "Die Kinder waren entsprechend der Nähe ihrer Wohnung zu verkehrsreichen Straßen in fünf Gruppen eingeteilt. Bei der ersten Gruppe betrug die Entfernung zur Wohnung maximal 50 Meter, die zweite wohnte im Abstand von 50 bis 250 Metern, die dritte bis 500, die vierte bis 750 Meter, die fünfte schließlich mindestens 750 Meter von verkehrsreichen Straßen entfernt."
Dr. Heinrich fasst die Ergebnisse der Studie so zusammen: "Bei den Kindern traten vor allem Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis auf. Und das, obwohl alle betroffenen Kinder direkt nach ihrer Geburt völlig gesund waren! Ursache für die Beschwerden sind also tatsächlich die Abgase sowie möglicherweise der viele Staub, der im Straßenverkehr aufgewirbelt wird."
Der Experte gibt betroffenen Müttern und Vätern in ELTERN drei Ratschläge: Erstens nicht ausgerechnet während der Rushhour zu lüften, sondern nur am frühen Morgen und abends vor dem Schlafengehen, möglichst nur über nach hinten gelegene Fenster. Zweitens für den Weg zum Kindergarten oder zur Schule Routen auszuwählen, die nicht direkt an den stark befahrenen Straßen entlangführen. Und drittens: Zum Draußenspielen entfernt gelegene Spielplätze und Grünflächen zu bevorzugen.
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