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Gesundheitssystem in Krise und Krieg
Sanitätsdienst und BG-Kliniken üben den Ernstfall

Gesundheitssystem in Krise und Krieg / Sanitätsdienst und BG-Kliniken üben den Ernstfall
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Bonn (ots)

In einem Szenario der Bündnisverteidigung würde Deutschland als Aufmarschgebiet der NATO-Streitkräfte, aber auch als Drehscheibe für verwundeten Soldatinnen und Soldaten, die von der Front zurückkommen, fungieren. Die Versorgung und Verteilung der Verwundeten haben der Sanitätsdienst der Bundeswehr und die BG-Kliniken am 14. November gemeinsam geübt.

Bei der Übung "SanBrücke 2025" trainierten die BG-Kliniken in Frankfurt, Ludwigshafen, Tübingen, Murnau und Bad Reichenhall mit dem BundeswehrZentralkrankenhaus Koblenz und dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm vor allem zivil-militärische Kommunikationsstrukturen, um im Ernstfall auch auf eine große Anzahl von Verwundeten gemeinsam effektiv reagieren zu können. Da das militärische Personal der Bundeswehrkrankenhäuser die verwundeten Soldatinnen und Soldaten in mobilen Sanitätseinrichtungen nahe der Front versorgen und für den Weitertransport stabilisieren würde, liegt dann die Hauptlast der Versorgung und Rehabilitation Verwundeter bei den zivilen Krankenhäusern.

Am 14. November 2025 wurde mit der "SanBrücke 2025" genau dieses Szenario geübt. Das OCCASUS-Szenario der NATO wurde 2014 nach der Annexion der Krim entwickelt, um die veränderte Sicherheitslage besser beüben zu können. Das Szenario geht von 250 gefallenen und 400 verwundeten Soldatinnen und Soldaten auf Seiten der NATO pro Tag aus. Das Übungsszenario der "SanBrücke 2025" gab fiktiv vor, dass am 13. November ein Zug mit 135 Verwundeten in Frankfurt eintraf, von wo aus diese dann auf Kliniken mit ausreichenden Kapazitäten verteilt werden mussten. Gleichzeitig wurde für den 14. November ein weiterer Zug mit 150 Verwundeten für Koblenz angekündigt. Auch diese galt es, auf die Kliniken im Versorgungscluster zu verteilen.

Die Schwierigkeit bestand darin, auch bei zeitweisem Ausfall der Kommunikation mit den übergeordneten Stellen, die aufnehmenden Kliniken weiter zu informieren und den Transport zu den Kliniken zu organisieren. Dabei wurde in den teilnehmenden Krankenhäusern zum einen geübt, wie eine Krankenhauseinsatzleitung eingerichtet und betrieben wird, zum zweiten stand im Fokus, die entsprechenden Ansprechpartner und Verbindungswege kennenzulernen. Der dritte Schwerpunkt lag darin, die Patientensteuerung im Versorgungscluster auch ohne übergeordnete Koordination zu managen.

Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus, Kommandeur des Kommandos Gesundheitsversorgung der Bundeswehr: "Die Gesundheitsversorgung unserer Soldatinnen und Soldaten in Krisen und Kriegen kann nur im Verbund mit starken zivilen Partnern wie den BG Kliniken gewährleistet werden. Die Übung "SanBrücke 2025" ist ein wichtiger Schritt, um Abläufe zu standardisieren und die gesamtstaatliche Resilienz Deutschlands zu stärken." Dafür arbeiten die BG Kliniken und Bundeswehrkrankenhäuser bereits seit 2019 eng zusammen. Beide Partner verfügen über die nötige Fachkompetenz und das beste Personal für Akut- und Rehamedizin in Kriegs-, Katastrophen- und Krisensituationen und sind technisch, logistisch und personell angemessen auf Krisenfälle vorbereitet. Durch abgestimmte, eingeübte Abläufe und einheitliche Verfahren wird gewährleistet, dass auch im Krisen- und Kriegsfall eine strukturierte, fach- und zeitgerechte Patientenversorgung erfolgen kann.

Pressekontakt:

Unterstützungskommando der Bundeswehr
Presse- und Informationszentrum
Telefon: +49 (228) 5504 -1112
Nach Dienst: +49 (151) 14856035
UstgKdoBwPIZ@Bundeswehr.org

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