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novomind AG

Online-Service für viele Behörden ein Fremdwort

Hamburg (ots)

In der Kommunikation zwischen Bürger und Amt
steckt noch enormes Entwicklungspotenzial. Effektiver Kontakt über
Internet, E-Mail, virtuelle Beratung oder Live-Chat existieren
derzeit nur selten. Zwar nutzen zwei Drittel der deutschen Behörden
das Internet als Kommunikationskanal, doch gehen die Web-Auftritte
meist nicht über den Status einer virtuellen Visitenkarte hinaus.
Dies haben auch die Behörden-Entscheider erkannt. Vier von fünf sehen
sich der Wirtschaft hier klar unterlegen. Die Folge: Rund 75 Prozent
der Ämter wollen in den kommenden zwölf Monaten in den digitalen
Bürgerservice investieren. Vor allem Angebote zur Online-
Antragstellung und zum Informationsdownload sollen verbessert werden.
Zudem planen die Behörden, Bürgerportale einzurichten. Das ist das
Ergebnis der Studie eGovernment-Trend der novomind AG und der
Zeitschrift „eGovernment Computing“.
Wer in Deutschland seinen neuen Wohnsitz anmelden, den
Führerschein beantragen oder ein neues Auto zulassen möchte, der muss
fast immer persönlich auf dem Amt vorsprechen. Obwohl 88 Prozent der
Bürger die Amtsgeschäfte gerne vollständig online abwickeln würden,
bieten nur ein Drittel der Behörden beispielsweise den Service der
Online-Antragstellung. Und auch bei Fragen und Problemen der Bürger
bleibt häufig nur der Weg zum Amt. Der Grund: Die Informationen im
Web beantworten die Bürgerfragen meist nicht ausreichend. Nahezu
jeder Bürger, der sich vorher zu einer Frage auf der Behördenwebsite
informiert hat, kommt zur abschließenden Beantwortung persönlich aufs
Amt.
Neben dem persönlichen Kontakt ist für 93 Prozent der Behörden das
Telefon Kommunikationsmedium Nummer eins. Der Brief folgt mit 89
Prozent noch vor der E-Mail, die von 82 Prozent aller Ämter als Draht
zum Bürger verwendet wird. Die Behörden machen es den Bürgern nicht
einfach, per elektronischer Post Kontakt aufzunehmen. Nur 57 Prozent
der Amtsstuben bieten ein E-Mail-Kontaktformular auf ihrer Homepage
an. Schafft es der Bürger dennoch, eine E-Mail an die staatliche
Dienststelle zu senden, muss er durchschnittlich fast zwei Tage auf
eine Antwort warten. Das Problem: Die eingehenden E- Mails landen
fast immer an zentralen Kontaktstellen, von wo aus sie manuell
weitergeleitet werden. Die Folge: hohe administrative Kosten und
späte Antworten an die Bürger. Deutlich weniger als die Hälfte der
E-Mails landen direkt beim zuständigen Sachbearbeiter. Ein Grund
dafür ist, dass die meisten Behörden noch keine E-Mail-Management-
Systeme verwenden, die elektronischen Briefe automatisch verteilen.
Auch intelligente Wissensdatenbanken, die häufig gestellte Fragen
automatisch beantworten, setzen gegenwärtig nur ein Drittel der Ämter
ein.
Die Presseinformation basiert auf dem eGovernment-Trend, den die
novomind AG gemeinsam mit der Zeitschrift „eGovernment Computing“ und
mit der Unterstützung der Inworks GmbH im Juli 2004 durchgeführt hat.
An der Umfrage nahmen 165 Fach- und Führungskräfte aus Bundes-,
Landes- und Kommunalverwaltungen teil.
ots-Originaltext: novomind AG
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=17349
novomind AG
Bramfelder Str. 121
22305 Hamburg
Ansprechpartnerin für Presseanfragen:
Mummert Communications
Susanne Baganz
Telefon: 040/227 03-7382
E-Mail:  Susanne.Baganz@mummert.de

Original-Content von: novomind AG, übermittelt durch news aktuell

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