Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.V. mehr verpassen.

Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.V.

Mindestlohn-Erhöhung: Reha braucht Aufstockung

Ein Dokument

Die vorgesehene Erhöhung des Mindestlohns löst bei den Gehältern eine Kettenreaktion aus und verschärft die Krise der Reha- und Vorsorgeeinrichtungen. Der BDPK fordert deshalb von den Kostenträgern Zuschläge auf die Vergütung für medizinische Rehabilitation und Vorsorge.

Die von der Bundesregierung beschlossene Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro pro Stunde wird eine „durchschlagende Wirkung“ haben, erwartet BDPK-Hauptgeschäftsführer Thomas Bublitz: „Zusätzlich zu den direkten Gehaltssteigerungen von 22 Prozent bei den Mindestlohnbeziehern gibt schon jetzt Forderungen, dass auch die Löhne aller Beschäftigten angehoben werden müssen, um den alten Abstand im Lohnniveau wieder herzustellen.“ Die Mindestlohn-Erhöhung werde sich also in allen Lohngruppen fortsetzen, womit die Personalkosten auch insgesamt deutlich steigen dürften.

„Bei allem Verständnis für die Entscheidung der Bundesregierung sehen wir für die Reha und Vorsorge enorme Probleme bei der Finanzierung der steigenden Lohnkosten,“ so Thomas Bublitz. Denn anders als in anderen Branchen und Bereichen der Gesundheitsversorgung können die Reha- und Vorsorgeeinrichtungen steigende Löhne nicht durch höhere Umsätze oder Anhebung der Preise erwirtschaften. „Die Kostenträger, die Krankenkassen und die Rentenversicherungsträger, sitzen am längeren Hebel und lassen derzeit nicht mit sich über Mehrkosten verhandeln“. Er weist darauf hin, dass sich bereits viele deutsche Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in einer bedrohlichen finanziellen Schieflage befinden. Nach zwei Jahren mit coronabedingten Einnahmeausfällen und steigenden Kosten für Medizin- und Hygieneprodukte kämen aktuell auch noch Rückforderungen staatlicher Unterstützungsleistungen auf sie zu. Zur Refinanzierung weiterer Personalkostensteigerungen sei deshalb eine zeitgleiche Anhebung der Vergütungssätze unumgänglich. Thomas Bublitz: „Die Erhöhung ist politisch gewollt, deshalb dürfen die Krankenkassen und die Träger der Deutschen Rentenversicherung sich einer Aufstockung bei der Reha nicht verweigern!“

Ihre Ansprechpartnerin:
Katrin Giese
Pressesprecherin des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken e.V. 
Friedrichstraße 60
10117 Berlin 
Tel.: 030 - 2 40 08 99 - 0; 
mailto:presse@bdpk.de 
 www.bdpk.de 
Weitere Storys: Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.V.
Weitere Storys: Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.V.
  • 23.02.2022 – 10:25

    Pressemitteilung: Reha beim Pflege-Bonus einbeziehen!

    Der BDPK appelliert an das Bundesgesundheitsministerium, bei der gesetzlichen Umsetzung einer neuen „Corona-Prämie“ auch den besonderen Einsatz der Pflegekräfte in Reha- und Vorsorgeeinrichtungen anzuerkennen. Die Pflegekräfte in Reha- und Vorsorgeeinrichtungen verdienen nach Ansicht des BDPK für ihr Engagement während der Pandemie die gleiche ...

    Ein Dokument
  • 09.12.2021 – 13:45

    Private Kliniken starten Impf-Turbo

    Private Kliniken starten Impf-Turbo Unter der Webadresse www.impf-turbo.de bündeln und veröffentlichen Krankenhäuser und Reha-/Vorsorge-Kliniken in privater Trägerschaft ihre Angebote für Corona-Schutzimpfungen und informieren mit einem Impf-Barometer über die aktuellen Zahlen. Berlin, 9. Dezember 2021 – „Mehr Impfungen!“ Das ist das erklärte ...

    Ein Dokument
  • 15.11.2021 – 13:31

    BDPK-Pressemitteilung: Vierte Welle gemeinsam brechen

    Vierte Welle gemeinsam brechen Private Klinikträger appellieren an Bevölkerung und Politik: Impfangebote nutzen und Kliniken leistungsfähig halten Berlin, 15.11.2021 – Angesichts der sich zuspitzenden Lage auf vielen Intensivstationen appellieren die Krankenhäuser und Reha-/Vorsorgeeinrichtungen in privater Trägerschaft an die Bevölkerung und den ...

    Ein Dokument