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diagnose:funk über neue Mobilfunk-Studien: „Berlin, wir haben ein Problem!“

Pressemitteilung von diagnose:funk vom 16.12.2021

diagnose:funk über neue Mobilfunk-Studien: „Berlin, wir haben ein Problem!“

Neue Reviews zeigen: Mobilfunk- und WLAN-Strahlung schädigt Zellen, beeinträchtigt männliche Fruchtbarkeit – Vorsorgepolitik nötig!

Stuttgart, 16.12.2021: Die Umwelt- und Verbraucherorganisation diagnose:funk veröffentlicht in der aktuellen Ausgabe Nr. 4/2021 der Fachzeitschrift ElektrosmogReport 6 neue wissenschaftliche Reviews zum Thema Mobilfunkstrahlung und Gesundheit: Diese Studien geben einen Überblick über den Stand der Wissenschaft zur beeinträchtigten männlichen Fruchtbarkeit sowie zum biologischen Wirkmechanismus von Mobilfunkstrahlung, dem sogenannten oxidativen Stress. Alle Reviews sind peer-reviewed und in namhaften Fachzeitschriften veröffentlicht.

ElektrosmogReport 4/2021 mit Kurzangaben sowie Links zu allen Reviews und Einzelstudien: https://www.diagnose-funk.org/1778

Jörn Gutbier, Vorsitzender von diagnose:funk: „Die Botschaft an die neue Bundesregierung und speziell an die neue Umweltministerin Steffi Lemke lautet: Wir haben ein Problem mit der Mobilfunkstrahlung, daher brauchen wir eine engagierte Vorsorgepolitik! Die neuen Reviews zeigen, dass die Bundesregierung zum Schutz der Gesundheit dafür sorgen muss, die Strahlenbelastung der Bürgerinnen und Bürger massiv zu senken. Zuletzt hatte eine Studie für den Ausschuss des EU-Parlaments für Wissenschaft und Technikfolgenabschätzung STOA das krebsauslösende Potenzial der Mobilfunkstrahlung beschrieben – und daher vor dem weiteren Ausbau des Mobilfunks gewarnt. Was von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf EU-Ebene angemahnt wird, gilt auch für die deutsche Politik: Reduzieren Sie die Strahlenbelastung, Frau Ministerin Lemke!“

Für die beiden Reviews zur Beeinträchtigung der männlichen Fruchtbarkeit wurden 19 bzw. 39 Studien ausgewertet, darunter Human- und Tierstudien, in vivo und in vitro. Der eine Review kommt zu dem Schluss, dass Hochfrequenzstrahlung, also z.B. WLAN- und Mobilfunkstrahlung, die männlichen Fortpflanzungshormone, insbesondere den Testosteronspiegel, beeinflussen kann. Der zweite Review bewertet Mobilfunkstrahlung als einen Hauptrisikofaktor für verminderte Spermienqualität. Unter verminderter Qualität verstehen die Forscher verminderte Fähigkeit zur Fortbewegung der Samenzellen und verminderte Spermienkonzentration.

Die 4 Reviews zum biologischen Wirkmechanismus von Mobilfunkstrahlung zeigen, dass der niederfrequente Puls- und Modulationsanteil in hochfrequenter Strahlung zu biochemischen Effekten in Zellen führt: Spannungsgesteuerte Ionenkanäle in den Zellwänden (u.a. für Kalzium, Natrium, Kalium) werden durch das gepulste und modulierte Mobilfunksignal dazu gebracht, dass in die Zellen vermehrt Kalzium, Natrium oder Kalium einströmt und dort über mehrere Reaktionsketten Sauerstoffradikale entstehen: Die Zellen stehen folglich unter oxidativem Stress, der sie schädigt, bis hin zu Strangbrüchen an der Erbsubstanz DNA. Zelltod oder Krebs können die Folge sein.

Hintergrundinfos zur aktuellen wissenschaftlichen Debatte und Studienlage:

Kontakt für Rückfragen:

  • Jörn Gutbier, erster Vorsitzender von diagnose:funk, Tel. 0711-250869-1
  • Peter Hensinger, zweiter Vorsitzender von diagnose:funk, Fachbereich Wissenschaft, Tel. 0711-250869-2
  • Matthias von Herrmann, Pressereferent, Tel. 0711-250869-4 oder 0174-7497868

Presseportal: https://www.presseportal.de/nr/134366

diagnose:funk ist eine unabhängige Umwelt- und Verbraucher-Organisation, die sich seit 2009 für den Schutz vor elektromagnetischen Feldern einsetzt. Dazu klärt diagnose:funk über die schädigenden Wirkungen u.a. von Mobilfunk- und WLAN-Strahlung auf und fordert zukunftsfähige technische Lösungen für eine gesundheitsverträgliche Telekommunikation. Unser Motto: Technik sinnvoll nutzen!

diagnose:funk / Bismarckstr. 63 / 70197 Stuttgart
Vertreten durch Jörn Gutbier und Peter Hensinger.
 https://www.diagnose-funk.org

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