09.12.2019 – 13:35
Experten-Tipp von Avast: Die beliebtesten smarten Weihnachtsgeschenke - und worauf Sie beim Kauf achten sollten
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Experten-Tipp von Avast
Die beliebtesten smarten Weihnachtsgeschenke - und worauf Sie beim Kauf achten sollten
Smarte Geräte erfreuen sich größter Beliebtheit und stehen mittlerweile bei vielen Deutschen ganz oben auf dem Wunschzettel: Laut einer Online-Umfrage* von Avast liegt die Smartwatch mit 35 Prozent auf Platz eins, dicht gefolgt von Alexa und Google Home mit 32 Prozent und intelligenten Glühbirnen mit 22 Prozent. Doch bei aller Vorfreude sollten sich Käufer gründlich mit den Sicherheitsanforderungen für diese Geräte auseinandersetzen. Hacker benötigen nur ein verwundbares Gerät, um Zugriff auf das gesamte Heimnetzwerk zu erhalten. Vor dem Kauf eines smarten Geräts gilt es also gründlich zu recherchieren, um die Beschenkten nicht ungewollt einer Technologie auszusetzen, die das Risiko von Datendiebstahl erhöht, die Privatsphäre gefährdet oder sogar finanziellen Verlust mit sich bringt.
Martin Hron, Senior Security Researcher bei Avast, gibt Tipps, auf was Sie bei der Anschaffung und Inbetriebnahme von smarten Geräten achten müssen.
1. Überprüfen Sie den Preis des Geräts mit anderen vergleichbaren Produkten. Wenn er in der gleichen Größenordnung liegt, ist das ein gutes Zeichen. Wenn er drastisch niedriger ist als der der Konkurrenz, sollten Sie Vorsicht walten lassen und die Qualität des Produkts genauer recherchieren. 2. Wenn es sich um eine unbekannte Marke handelt, schauen Sie nach, welche Händler sie anbieten. Überprüfen Sie zudem auf der Website des Herstellers, wie viele Informationen über das Gerät verfügbar sind. Lesen Sie die Details, einschließlich technischer Spezifikationen, Zeitpläne für zukünftige Software- und Firmware-Updates, dem Zeitpunkt des letzten Software- oder Firmware-Updates und der Geräteunterstützung durch den Hersteller. 3. Achten Sie darauf, ob das Unternehmen das HTTP- oder HTTPS-Protokoll in seiner URL verwendet. Sicherheitsbewusste Unternehmen verwenden definitiv HTTPS, das Internet-Protokoll, das die Verbindung zwischen dem Endbenutzer und der Website verschlüsselt. Zwar hängt dies mit der Sicherheit der Website und nicht mit dem Produkt selbst zusammen, allerdings kann es ein guter Indikator dafür sein, welchen Wert das Unternehmen auf Sicherheit legt. 4. Überprüfen Sie die Funktionen. Welche Informationen sammelt das Gerät? Nutzt es ein Mikrofon oder eine Kamera? Prüfen Sie die Daten, die das Gerät sammeln könnte, und wägen Sie ab, welches Risiko besteht, wenn diese Informationen, die persönliche Daten enthalten können, in die falschen Hände geraten. Noch wichtiger ist es, die Integrität der Datenerhebung selbst in Frage zu stellen. Ist es richtig, dass das Gerät Zugang zu diesen Informationen hat? Wenn die Antwort "nein" lautet, sollten Sie sich den Kauf dieses Produkts gut überlegen. 5. Informieren Sie sich über die Common Vulnerabilities and Exposures (CVE). Es gibt eine öffentlich zugängliche Website, die Anbieter und alle mit ihnen verbundenen bekannten Schwachstellen auflistet. Suchen Sie den Hersteller des Geräts, dessen Kauf Sie in Erwägung ziehen, auf der CVE-Anbieterseite. Überprüfen Sie, ob es Berichte über Hochsicherheitsschwachstellen gibt, und suchen Sie nach unterschiedlichen Versionen bestimmter Produkte. Vergleichen Sie außerdem das Datum, an dem die Schwachstelle auf der CVE-Anbieterseite gefunden wurde, mit dem Datum, an dem die Software oder Firmware vom Anbieter oder Hersteller aktualisiert wurde. So können Sie erkennen, wie schnell der Lieferant oder Hersteller bekannte Schwachstellen behebt. 6. Lesen Sie Benutzerbewertungen, wenn es welche gibt. Überprüfen Sie die Bewertung und die Anzahl der Downloads, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie zufrieden Nutzer mit dem Produkt sind. Schauen Sie sich sowohl positive als auch negative Bewertungen an und überprüfen Sie, ob es sich um echte oder gefälschte Bewertungen handelt. 7. Schauen Sie sich den Setup-Prozess an. Nehmen Sie ihn genauer unter die Lupe und prüfen, ob Sicherheitsaspekte beachtet werden. Es ist besonders wichtig zu prüfen, ob das Setup von Benutzern verlangt, das Standardpasswort zu ändern. Wenn der Einrichtungsprozess lediglich darin besteht, das Gerät einzuschalten, ohne Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, sollten Sie lieber die Finger davon lassen.
Sichere Inbetriebnahme und Nutzung von IoT-Geräten
In jedem Fall sollten Sie zunächst das Standardpasswort ändern. Viele Geräte verfügen über standardmäßige Anmeldeinformationen, von denen die meisten online zur Verfügung stehen, da sie normalerweise im Benutzerhandbuch eines Geräts enthalten sind. Ihr Passwort sollte mindestens zwölf Zeichen - idealerweise 16 oder mehr - besitzen, die Sie sich jedoch merken können und nicht aufschreiben müssen. Das Erstellen von Sätzen als Passwort kann beispielsweise helfen. Dasselbe Vorgehen empfiehlt sich für den Router, mit dem das Gerät verbunden ist. Das Hinzufügen eines neuen Geräts bietet eine gute Möglichkeit, im gleichen Atemzug das Passwort des Routers zu ändern. Aktivieren Sie darüber hinaus die Zwei-Faktor-Authentifizierung, falls möglich. Zu guter Letzt sollten Sie Updates der Software oder Firmware des Geräts installieren, sobald sie verfügbar sind. Dadurch wird das Gerät mit optimaler Leistung und Sicherheit betrieben.
*Online-Umfrage von 376 Avast-Nutzern in Deutschland von März bis Juni 2019.
Über Avast Avast (LSE:AVST) ist ein weltweit führender Hersteller von digitalen Sicherheitsprodukten und schützt über 400 Millionen Menschen online. Avast bietet Produkte unter den Marken Avast und AVG an, die Endanwender und Unternehmen mit einem der fortschrittlichsten Netzwerke zur Bedrohungserkennung weltweit vor Internetgefahren schützen. Dazu zählt auch der Schutz vor zunehmenden Gefahren für - und durch - das Internet der Dinge. Avast setzt maschinelle Lernverfahren und künstliche Intelligenz ein, um Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und stoppen. Die digitalen Sicherheitslösungen von Avast für mobile Geräte, PCs oder Macs sind ausgezeichnet und zertifiziert von VB100, AV-Comparatives, AV-Test, SE Labs und vielen mehr. www.avast.com
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