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Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH

Nachhaltige Wärmeversorgung im Ahrtal

Der erste Förderbescheid für ein Nahwärmenetz im Ahrtal ist übergeben: Mit 680.000 Euro fördert das Land RLP den geplanten Verbund in Marienthal. Weitere sechs Gemeinden wollen nachziehen.

Die Umsetzung der geplanten Nahwärme-Projekte im Ahrtal kommt weiter voran. In Marienthal konnte Umweltministerin Katrin Eder in dieser Woche bereits einen Förderbescheid über 680.000 Euro überreichen. Für weitere darauf hinarbeitenden Ortsgemeinden stellt die Landesregierung Ende Januar ebenfalls eine Förderung im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsberechnung in Aussicht.

Parallel zur Organisation von Not- und Übergangslösungen für die erste Heizperiode nach der Flutkatastrophe hat die Energieagentur Rheinland-Pfalz (EARLP) kontinuierlich über nachhaltige Wärmelösungen informiert. Daraus resultiere die große Nachfrage nach Wärmeverbundlösungen, berichtet Fachreferent Paul Ngahan, Projektleiter Wärmeinitiative bei der Landesenergieagentur, die daraufhin das von ihr zuvor gegründete „Netzwerk für innovative Wärmelösungen“ in den Beratungsprozess einbezog.

Die Hochschule Mainz, EDG GmbH, Stadtwerke Schifferstadt und das IBS-Ingenieurbüro aus diesem Netzwerk erarbeiteten – unentgeltlich – erste Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Diese dienten als Basis für die grundsätzliche Förderzusage des Landes, die innerhalb von drei Tagen nach Vorliegen dieser Angaben am 30. Januar 2022 erfolgte.

Bevor es einen Förderbescheid mit konkreten Zahlen geben kann, müssten die Gemeinden jedoch die konkreten Planung vorlegen und einen Antrag stellen, erläutert Ngahan weiter. Dazu seien jeweils eine Bürgerversammlung und das Abschließen von Vorverträgen mit Anschlussteilnehmern erforderlich; denn nur so könnten die Fachplaner anschließend die Höhe der förderfähigen Kosten ermitteln.

„Jetzt liegt der Ball im Spielfeld der Ortsgemeinden – und die Gewinnchancen auf eine nachhaltige und gemeinsam von den Bürgern getragene Wärmeversorgung waren nie besser“, erklärt Michael Hauer, Staatssekretär im Landesumweltministerium. Wichtig sei, dass jetzt vor Ort die konkrete Umsetzungsplanung startet, die Betreiberstruktur entwickelt wird, die notwendigen Anträge gestellt und Verträge unterschrieben werden.

Ein zügiger Umsetzungsprozess in den betroffenen Ortschaften auf Basis der bis heute geschaffenen Grundlagen ist aus Sicht der Energieagentur Rheinland-Pfalz notwendig, um die Nahwärmeversorgung bis nächstes Jahr realisieren zu können. Das große Interesse der betroffenen Bürger und Entscheidungsträger vor Ort an einer nachhaltigen Lösung biete dafür die besten Voraussetzungen.

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Ansprechpartner:
Axel Bernatzki / Referent Kommunikation und stv. Pressesprecher
Tel.: 0631 - 34371-191, mobil 0151 - 65555001   
axel.bernatzki@energieagentur.rlp.de

Die Energieagentur Rheinland-Pfalz im Internet:
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