Stasi-Unterlagen-Archiv Pressemitteilung: Historische Orte lesbar machen mit Hilfe des Archivs
BundesarchivStasi-Unterlagen-Archiv
Pressemitteilung vom 15.11.2021
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Historische Orte lesbar machen mit Hilfe des Archivs
Leitung des Bundesarchivs besucht Suhl zur Präsentation von Geschichtstafeln
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Der „Sturm auf die Stasi-Burg“ ist in Suhl untrennbar mit der Friedlichen Revolution 1989/90
verknüpft. Am Gelände des früheren Dienstsitzes der Stasi-Bezirksverwaltung, zeigen jetzt
erstmals zwei großformatige Fototafeln die historischen Ereignisse im Detail. Die Tafeln werden
enthüllt am
Dienstag, 16. November 2021,
11 Uhr in Suhl, Hölderlinstraße 1.
Anwesend sind der Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Dr. Peter Wurschi, der Oberbürgermeister der Stadt Suhl André Knapp, der Präsident des
Bundesarchivs Prof. Dr. Michael Hollmann und die für die Stasi-Unterlagen zuständige
Vizepräsidentin des Bundesarchivs Alexandra Titze.
Die beiden Informationstafeln zeigen am historischen Ort sowohl die regionalen Ereignisse
der Friedlichen Revolution, als auch die Eroberung der Dienststelle des Ministeriums für
Staatssicherheit im Bezirk Suhl durch mutige Bürgerinnen und Bürger Anfang Dezember.
Bei der Erarbeitung der Inhalte durch das Team des Thüringer Landesbeauftragten brachte
das Stasi-Unterlagen-Archiv Archivdokumente und Beratung ein. Auch künftig will es die
Nutzung des historischen Orts für Erinnerungsarbeit und Demokratiebildung im Rahmen
des gesetzlichen Auftrags unterstützen. Dabei können sich z.B. Schulen aus (Süd) Thüringen,
Franken und Hessen vor Ort mit den Stasi-Unterlagen, ihrem besonderen Charakter und
Symbolgehalt und den Nutzungsmöglichkeiten des Archivs beschäftigen. Das Bundesarchiv
begrüßt dabei die Pläne des Landes, das Beratungs- und Informationsangebot seiner
Außenstelle in Suhl mit den lokalen Akteuren zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zu verzahnen.
Kontakt: Margret Steffen, margret.steffen@bundesarchiv.de
Tel. 030 2324-7171
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