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The Munich Show - Mineralientage München

Alpine Schatzjäger und ihre Funde
Eine Sonderschau über Kristallsucher in den Schweizer Alpen vom 25. bis 27. Oktober auf den Mineralientagen in München

Alpine Schatzjäger und ihre Funde / Eine Sonderschau über Kristallsucher in den Schweizer Alpen vom 25. bis 27. Oktober auf den Mineralientagen in München
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München (ots)

Seit Generationen begeben sich Abenteurer in schwindelerregende Höhen auf der Suche nach Kristallen. In der Alpin-Sonderschau der Munich Show - Mineralientage München werden vom 25. bis 27. Oktober 2019 ausgewählte Objekte bekannter Schweizer Strahler gezeigt und deren Geschichte erzählt.

Gelebte Tradition und Freiheit

Heutzutage gibt es in der Schweiz ca. ein Dutzend Berufsstrahler, wie die professionellen alpinen Kristall- und Mineraliensucher dort genannt werden. Zwei Vertreter der jüngeren Generation sind Patrick Reith und Lukas von Känel, der damit die Tradition in seiner Familie fortsetzt. Sein Vater, Paul von Känel, erlangte gemeinsam mit Franz von Arx durch die Jahrhundertfunde 2005 und 2008 am Planggenstock Strahlerruhm.

Jedes Jahr fiebern von Känel und Reith den Sommermonaten entgegen um in die hochalpinen Gebiete aufzubrechen. Dort beginnen Abenteuer und Freiheit, verbunden mit der Hoffnung auf einen großen Fund. Die Strahler suchen nach sogenannten Klüften, Hohlräume im Gestein, die vor Jahrmillionen bei der Alpenfaltung entstanden und das Auskristallisieren der Mineralien ermöglichten. Bis zu 14 Stunden pro Tag ist von Känel dann mit schwerem Rucksack in schwierig zugänglichem Gelände unterwegs. Dabei ist die Suche nicht ungefährlich, denn häufig wird direkt in der Felswand nach den versteckten Schätzen gegraben. Werden die Kristalle nicht gefunden, werden sie durch Erosion unweigerlich zerstört. Häufige Funde in den Schweizer Alpen sind der helle Bergkristall oder der braune Rauchquarz. Auch Amethyste oder Rosafluorite lassen sich hier in einzigartiger Qualität finden. Die alpinen Kristalle sind aufgrund ihres Aufbaus und ihrer klaren Transparenz begehrt. Ihre Funde bieten von Känel und Reith Sammlern und Museen zum Kauf an, präsentieren sie aber auch auf Mineralienbörsen und auf der wichtigsten europäischen Mineralienmesse in München, der Munich Show. Doch obwohl er mit dem Verkauf den Lebensunterhalt seiner Familie bestreitet, bedeutet das Strahlen für Patrick Reith viel mehr als nur sein Verdienst: "Für mich ist das Strahlen mit einer ganz bestimmten Lebensweise verbunden, es ist Tradition und Freiheit. Dabei kann ich meinen Erfolg nur schwer beeinflussen. An jedem Tag ist alles möglich - am Ende entscheidet immer der Berg"!

Vom Hobby zum Beruf

Das Strahlen hat in der Schweiz eine lange Tradition. Für die meisten allerdings bleibt es ein Hobby, Berufsstrahler sind eher selten. Einigen von ihnen wird das Kristallsuchen schon in die Wiege gelegt. So auch im Fall der Brüder Damian und Luis Curschellas. Schon der Großvater wurde mit einem großartigen Fund 1934 zur Legende, auch der Onkel gehörte zu den bekannten Strahlern dieser Gegend. 1996 setzten Damian und Luis Curschellas mit ihrem ersten Sensationsfund den Strahlererfolg der Familie fort: insgesamt zwei Tonnen Bergkristalle konnten sie aus einer Kluft bergen, darunter eine 360kg schwere Rauchquarzgruppe und zahlreiche Gwindel. Diese Steine sind selten und daher sehr begehrt. Sie wachsen versetzt in Spiralform, was der eigentlichen Struktur der Kristalle entgegensteht.

Ganz anders verlief die Geschichte von Paul Membrini. Als Autoverkäufer hatte er wenig Zeit, seinem Hobby als Kristallsucher nachzugehen. Mit 52 Jahren beschloss er dann, sich ganz seiner Leidenschaft zu widmen und Berufsstrahler zu werden. Berühmt wurde er durch seinen Sensationsfund "Jumbo", der größte Rauchquarz-Einzelkristall Graubündens mit 118 cm Umfang, einer Höhe von 53 cm und einem Gewicht von 73 kg. Das Besondere an diesem Fund war zudem, dass Membrini bei seiner Strahlertour von Bergfilmer und Kameramann Willy Dinner begleitet wurde und der Fund somit an Ort und Stelle dokumentiert werden konnte.

Über die Munich Show

Die Munich Show - Mineralientage München ist die größte europäische Messe für Mineralien, Fossilien und Edelsteine. Rund 1.200 Aussteller aus 60 Ländern bieten Ware und Information zu Naturschätzen auf über 50.000 Quadratmetern. Zahlreiche Mineralienvereine, Museen, Anbieter von Fachliteratur oder Sammlungszubehör sind mit eigenen Ständen auf der Messe vertreten, beantworten gerne Fragen und geben Tipps. Die große Mineralien-Sonderschau präsentiert unter dem diesjährigen Motto "Wer sammelt, schreibt Geschichte" exklusive Exponate. Privatsammler zeigen hier eine Auswahl ihrer Schätze, die sie nach Form, Farbe, Größe, Ästhetik oder Lokalität zusammengestellt haben. Sie gibt den Besuchern Anregung, nach welchen Kriterien eine eigene Sammlung angelegt werden könnte. Da das schönste am Sammeln aber bekanntlich das eigene Suchen und Entdecken ist, macht es besonders großen Spaß, sich als Familie auf der Munich Show auf dieses Abenteuer einzulassen. Am Glückssteinstand kann man in diesem Jahr zum Beispiel einen Bergkristall für den guten Zweck erwerben. Alle Erlöse des Standes werden der Stiftung Antenne Bayern hilft gespendet. Und wer zuhause unbekannte Steine oder Fossilien hat, kann diese auf die mitnehmen und vor Ort bestimmen lassen.

Karten gibt es ab sofort unter www.munichshow.de oder an den Kassen vor Ort.

Öffnungszeiten: Vom 25.-27. Oktober von 9-18 Uhr 
Am 25.Oktober ist der Eintritt ausschließlich registrierten 
Fachbesuchern sowie Schulklassen vorbehalten. 
Veranstaltungsort: Messegelände München, Eingang Ost 
Mehr Informationen unter www.munichshow.de

Pressekontakt:

Münchner Mineralientage Fachmesse GmbH
Birgit Kuhn
E-Mail: pr@munichshow.com
Tel: 089 / 613 47 11

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