ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Medien-Info: Ver.di fordert für die Filmwirtschaft eine gesetzliche Investitionsverpflichtung für Streamingdienste
Ver.di fordert für die Filmwirtschaft eine gesetzliche Investitionsverpflichtung für Streamingdienste
Anlässlich der Bundestagsanhörung zum Filmstandort Deutschland am heutigen Mittwoch (12. November 2025) fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine gesetzliche Vorschrift, mit der Streaming-Dienstleister zu einer umsatzabhängigen Investition in Filmproduktionen verpflichtet werden. Damit soll die inländische leistungsfähige Produktionswirtschaft gestärkt werden.
„Die Investitionspflicht für Streamingdienste kommt zunächst diesen selbst zugute, weil sie für ihre Abonnentinnen und Abonnenten attraktive Serien und Filme anbieten können. Gestärkt wird aber auch der Filmstandort insgesamt, der derzeit durch eine Flaute ausreichend Potenzial für neue Projekte bietet. Um diese Säule der Filmwirtschaft nachhaltig zu stabilisieren, ist eine gesetzliche Regelung nötig, anders als es der Kulturstaatsminister Weimer plant, um dauerhafte Investitionen sicherzustellen“, erklärte Christoph Schmitz-Dethlefsen, für Medien zuständiges Mitglied im ver.di-Bundesvorstand.
Zur weiteren Ausgestaltung des Gesetzes erläutert Schmitz-Dethlefsen: „Die regelmäßig relativ hoch budgetierten Produktionen für international agierende Streamingdienste müssen sich an hiesige Sozial- und Tarifstandards halten und sie können sich das wirtschaftlich auch leisten.“
ver.di hatte im Vorfeld der Bundestagsanhörung seine Unterstützung für einen von über 40 Branchenverbänden und Organisationen der Filmwirtschaft getragenen Appell erklärt, der eine solche gesetzliche Investitionsverpflichtung zum Ziel hat.
Weitere Informationen und Link zum Appell der Branchenverbände: https://filmunion.verdi.de/und-action/nachrichten/++co++c8d4bdb8-bfb2-11f0-8f9c-6744aeac84eb
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Richard Rother ver.di-Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Tel.: 030/6956-1011, -1012 E-Mail: pressestelle@verdi.de www.verdi.de/presse