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Wie Mensch und Roboter künftig Hand in Hand arbeiten können

Wie Mensch und Roboter künftig Hand in Hand arbeiten können
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Am BIBA, dem Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Universität Bremen, hat das Forschungsprojekt "Autonomes Assistenzsystem zur Unterstützung von Mensch-Roboter-Kollaboration-Montageprozessen" begonnen. Es wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit 1,3 Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit drei Partnern aus der Industrie sollen bis 2020 Lösungen gefunden werden, wie mithilfe Künstlicher Intelligenz Mensch und Roboter gefahrlos miteinander arbeiten können.

Kommt man einem arbeitenden Industrieroboter zu nah, stellt dieser seine Arbeit augenblicklich ein. Wegen der hohen Verletzungsgefahr gibt es strengste Sicherheitsbestimmungen. Darum arbeiten Roboter in Käfigen. In der Produktion ist eine enge Hand-in-Hand-Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter bisher kaum möglich, wird aber zunehmend gebraucht. Das ist wichtig, um Arbeitsbedingungen an ergonomisch ungünstigen Arbeitsplätzen zu verbessern. Prozesse in der industriellen Montage besonders klein- und mittelständischer Unternehmen könnten vereinfacht und die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine wirtschaftlich nachhaltiger gestaltet werden.

Forschungen nehmen Fahrt auf

Das neue Forschungsprojekt "Autonomes Assistenzsystem zur Unterstützung von MRK-Montageprozessen" sucht für diese Anforderungen nach Lösungen. Die Abkürzung MRK steht dabei für die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter und ist abgeleitet aus den Begriffen Mensch-Roboter-Kollaboration. Mit dem Aufbau eines Demonstrators am BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Universität Bremen, haben die Forschungen nun Fahrt aufgenommen.

Einsatz Künstlicher Intelligenz

In dem Projekt soll, basierend auf dem Einsatz Künstlicher Intelligenz, ein neuartiges Assistenzsystem für Montagearbeiten entwickelt werden. Es soll körpernah und von Sensoren gesteuert funktionieren. Eine besondere Herausforderung sind die hohen Ansprüche an die Sicherheit. Bereits im Sommer 2020 will das Projektteam demonstrieren, wie die entlastende, sichere Hand-in-Hand-Zusammenarbeit von Mensch und Maschine in der Montage künftig aussehen kann, und wie sie auch die Aus- und Fortbildung unterstützen kann.

Zusammenarbeit mit drei Partnern

In dem zweijährigen Vorhaben arbeiten neben dem BIBA die Partner Pumacy Technologies (Berlin/Bremen, Koordinator), Block Transformatoren-Elektronik (Verden) und Arend Prozessautomation (Wittlich) zusammen. Es wird mit 1,3 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Fragen beantworten:

Prof. Dr. Klaus-Dieter Thoben

BIBA- Bremer Institut für Produktion und Logistik

Universität Bremen

Tel.: +49 421 21850 006

E-Mail: tho@biba.uni-bremen.de

Aaron Heuermann

Tel.: +49 421 218 50 172

E-Mail: her@biba.uni-bremen.de

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