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Bundespolizeiinspektion Magdeburg

BPOLI MD: Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr - Kinder legen Steine auf Bahngleise

Muldenstein (ots)

Am Donnerstag, den 14. Februar 2019 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 15:00 Uhr über die Notfallleitstelle der Bahn über mehrere Kinder informiert, die Steine auf die Bahngleise gelegt haben. Gegen 14:40 Uhr stellte ein Lokführer eines ICE aus Richtung Bitterfeld - Wolfen kommend, auf Höhe der Ortschaft Muldenstein mehrere Kinder in Gleisnähe fest und überfuhr kurze Zeit später auf den Gleisen liegende Steine. Ein 53-Jähriger Lokführer eines weiteren ICE, welcher das gleiche Bahngleis befuhr, wie der ICE zuvor, leitet gegen 15:00 Uhr auf Höhe Muldenstein eine Gefahrenbremsung ein, konnte eine Überfahrt mehrerer Steine jedoch nicht mehr verhindern. Zwischen den beiden ICE haben die Kinder erneut circa 20 Steine auf die Gleise gelegt. Daraufhin wurde für nachfolgende Züge ein Langsamfahrbefehl erlassen. Eine Streife des Bundespolizeireviers Dessau fuhr unter Inanspruchnahme von Blaulicht und Martinshorn zum Ereignisort. Allerdings konnten die Bundespolizisten keine Kinder mehr an den Gleisen feststellen. In den Zügen befindliche Reisende blieben unverletzt. Zudem konnten bei den beiden ICE keine Schäden festgestellt werden. Durch den Vorfall kam es bei 12 Zügen zu insgesamt 132 Minuten Verspätung. Davon waren vier Züge im Nahverkehr mit 18 Minuten betroffen.

Bei dieser Tat handelt es sich um eine schwerwiegende Straftat, bei der es zu weitaus höheren Sachschäden oder auch Personenschäden hätte kommen können. Glücklicherweise ist bei diesem lebensgefährlichen Handeln Niemandem etwas passiert.

Da diese Fälle leider keine Seltenheit darstellen, weist die Bundespolizei wiederholt auf die damit verbundenen Gefahren und mögliche schwerwiegende Folgen dieses Fehlverhaltens hin. Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1000 Metern. Die Bundespolizei bittet auch darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die Bundespolizei gern zur Verfügung.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Tel.: +49(0) 391/ 56549 - 504
Email: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de

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Twitter: @bpol_pir

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