Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Bundespolizeidirektion München mehr verpassen.

Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: Grenzpolizeiliche Bilanz Januar - September 2018
Mehr Schleuser gefasst, viele unerlaubte Einreisen verhindert

Bundespolizeidirektion München: Grenzpolizeiliche Bilanz Januar - September 2018 / Mehr Schleuser gefasst, viele unerlaubte Einreisen verhindert
  • Bild-Infos
  • Download

München (ots)

In den ersten neun Monaten des Jahres hatte die Bundespolizei an den bayerischen Grenzen viel zu tun. Mit rund 450 Schleuserfestnahmen entfällt mehr als die Hälfte der bundesweit erfassten Fälle auf die im Freistaat Bayern grenzpolizeilich zuständige Bundespolizeidirektion München. Mit etwa 11.000 bleibt in den ersten drei Quartalen 2018 auch die Zahl der illegalen Einreisen auf einem hohen Niveau. Mehr als jeder Dritte unerlaubte Grenzübertritt wurde in Bayern entdeckt.

Schleuser

Offenbar immer mehr Kriminelle versuchen, mit dem Einschleusen von Menschen ihr Geschäft zu machen (siehe z. B. https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/64017/4059621 und https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/64017/4045154). Mit lageangepassten Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen geht die Bundespolizei weiterhin entschlossen dagegen vor. Von Januar bis September sind in Bayern mehr als 450 (Vergleichszeitraum 2017: ~350) mutmaßliche Schleuser aus dem Verkehr gezogen worden. Gut 400 (~330) dieser Festnahmen spielten sich an der deutsch-österreichischen Grenze ab, mehr als 30 (~10) Schlepper wurden an der Grenze zu Tschechien gefasst.

Dass Einschleusen kein Kavaliersdelikt ist, zeigen immer wieder die Ergebnisse einschlägiger Ermittlungen. Jüngst schickte zum Beispiel das Landgericht Hof einen LKW-Fahrer, der 35 Migranten nach Deutschland geschleust hatte, für zwei Jahre und vier Monate hinter Gitter. Den Drahtzieher der Schleusung bedachte der Richter sogar mit fünf Jahren Gefängnis und ordnete zudem einen Vermögenseinzug in Höhe von 10.000 Euro an. Ein Schleusungshelfer wurde zu einem Jahr und acht Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.

Unerlaubte Einreisen

Die Bundespolizeidirektion München hat in den ersten drei Quartalen 2018 mehr als 11.000 (~14.500) unerlaubte Einreisen angezeigt. Die meisten Aufgriffe gab es wieder an der Grenze zu Österreich: Dort waren es 7.820 (~10.950) Personen, die illegal über die Grenze kamen. An der deutsch-tschechischen Grenze stellten die Fahnder der Bundespolizei etwa 2.030 (~2.120) unerlaubt Eingereiste fest.

Die Migranten stammten vor allem aus Nigeria, Afghanistan, der Türkei, dem Irak und Syrien. Fast ein Drittel von ihnen kam mit einen PKW nach Deutschland, jeweils rund ein Viertel benutzte einen Zug oder Bus, um illegal einzureisen.

Die Bundespolizisten haben viele der festgestellten unerlaubten Einreisen verhindert beziehungsweise unterbunden. An der deutsch-österreichischen Grenze wiesen sie knapp 4.350 (~5.070) Personen zurück.

Pressekontakt:

Thomas Borowik
__________________________________________________________________
Bundespolizeidirektion München | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Infanteriestraße 6 | 80797 München

Telefon: 089 12149-1019 | Fax: -1199
E-Mail: bpold.muenchen.oea@polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_by

Hintergrund: Die rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Bundespolizeidirektion München sorgen für ein sicheres Reisen im
Freistaat Bayern. Neben der Bekämpfung der grenzüberschreitenden
Kriminalität (1.175 km Grenzlänge zu Österreich [815] und Tschechien
[360]) ist die Bundespolizeidirektion München auch zuständig für den
Schutz der Bahn (mehr als 1.000 Bahnhöfe/Haltepunkte und 6.200
Schienenkilometer) sowie für die Passkontrollen und die
Luftsicherheit am Münchner Flughafen. Weitere Informationen
erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter
Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell