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Bundespolizeidirektion München: Von wegen Mitleid - Schleusungsverdacht - Kosovare bringt fünf Syrer über Grenze

Bundespolizeidirektion München: Von wegen Mitleid - Schleusungsverdacht - Kosovare bringt fünf Syrer über Grenze
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Mittenwald / Rosenheim (ots)

Die Bundespolizei beschuldigt einen Kosovaren, mehrere Personen mit einem in der Schweiz zugelassenen Pkw illegal über die Grenze gebracht zu haben. Der mutmaßliche Schleuser konnte sich am Freitag (28. September) bei der Grenzkontrolle auf der B2 bei Mittenwald mit seinem kosovarischen Pass und einer italienischen Aufenthaltsgenehmigung ausweisen. Seine fünf Begleiter, darunter zwei Minderjährige, hatten dagegen keine Papiere dabei. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um syrische Staatsangehörige.

Alle sechs Fahrzeuginsassen wurden zur Bundespolizei nach Rosenheim gebracht. Dort wurden die Ermittlungen wegen des Verdachts des Einschleusens aufgenommen. Bei der Befragung erzählte der Kosovare zunächst, dass er die Syrer an einer Tankstelle in Österreich getroffen und aus purem Mitleid mitgenommen habe. Er verwickelte sich jedoch in Widersprüche und gestand schließlich ein, dass seine Darstellung frei erfunden war. Wie die Ermittler der Bundespolizei inzwischen herausgefunden haben, stiegen die Geschleusten bereits in Italien in den Wagen des Mannes. Dieser soll für die Mitnahme nach Deutschland 1.600 Euro kassiert haben.

Die syrischen Staatsangehörigen wurden an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Ihr Fahrer, der in Italien einen festen Wohnsitz hat, wurde auf richterliche Anordnung hin am Samstag in Untersuchungshaft genommen. Er muss sich voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von Ausländern verantworten.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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