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Bundespolizeidirektion München: Zug fährt in Krankengestell - Unbekannte warfen das Gestell vermutlich von Brücke

Bundespolizeidirektion München: Zug fährt in Krankengestell - Unbekannte warfen das Gestell vermutlich von Brücke
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München (ots)

Mittwochnacht (19. September) fuhr ein Meridian-Zug im Bereich des Münchner Südringes in ein Krankengestell, das durch Unbekannte vermutlich auf die Gleise geworfen wurde. Eine Weiterfahrt war erst nach Beseitigung des Hindernisses möglich. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen sich zu melden.

Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informierte die Münchner Bundespolizei Mittwochnacht gegen 1:00 Uhr, dass im Bereich des Münchner Südringes ein Meridian-Zug mit einem größeren metallischen Gegenstand, der auf den Gleisen lag, kollidiert ist. Dieser Gegenstand hatte sich so verkeilt, dass, nach der eingeleiteten Schnellbremsung, eine Weiterfahrt zunächst nicht mehr möglich war. Der Zug war auf dem Weg zum Münchner Hauptbahnhof gewesen und mit 25 Reisenden besetzt. Nach Eintreffen des Notfallmanagers der Deutschen Bahn vor Ort, wurde der Gegenstand vom Zug frei gefahren und aus dem Gleisbereich gebracht. Wie sich herausstellte handelt es sich dabei um ein Gestell, das für gewöhnlich in Krankenhäusern zum Einsatz kommt.

Erste Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass dieses Krankengestell dem Mitarbeiter eines Kioskes am Nockherberg gehört. Dort stand es bis zuletzt im Vorgarten des Kioskes um z.B. Plakate daran zu befestigen. Der Mitarbeiter, ein 27-jähriger Grieche aus München, arbeitete nach ersten Informationen früher in einem Krankenhaus und erhielt von seinen damaligen Kollegen als Abschiedsgeschenk das fahrbare Krankengestell. Eine oder mehrere Unbekannte entwendeten es aus dem Kiosk-Vorgarten und warfen es vermutlich auf die Gleise, die in diesem Bereich unter der Straße hindurchführen.

Verletzt wurde niemand. Ob am Unfallzug ein Schaden entstanden ist, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Aufgrund des Einsatzes war die Zugstrecke bis 02:25 Uhr gesperrt.

Die Bundespolizei ermittelt gegen den oder die noch unbekannten Täter wegen gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr. Personen, die Beobachtungen gemacht haben oder sonstige Hinweise zum Vorfall geben können werden gebeten sich unter der Telefonnummer 089/515550-111 bei der Bundespolizeiinspektion München zu melden.

Rückfragen bitte an:

Petra Wiedmann
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Pressestelle
Telefon: 089 515 550 224
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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