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Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei in den letzten Vorbereitungen - "Wiesn" kann kommen

Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei in den letzten Vorbereitungen - "Wiesn" kann kommen
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München (ots)

Ab Samstag, 22. September, beginnt in München das 185. Oktoberfest und damit eine ganz besondere Zeit im Jahr. Das gilt auch für die Münchner Bundespolizei, deren Aufgabe es u.a. ist für eine möglichst sichere An- und Abreise der Festbesucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu sorgen. Derzeit werden die letzten Vorbereitungen für den Wiesn-Einsatz getroffen, der von vielen Dienststellen aus dem gesamten Bundesgebiet unterstützt wird.

"Der Masse Freud, des Manchen Leid" so könnte man die 16 Tage Ausnahmezustand in der bayerischen Landeshauptstadt kurz zusammenfassen. Ab dem 22. September 2018 heißt es vor allem auf der Theresienwiese - aber nicht nur dort - wieder: laute Musik, blinkende Lichter, der Geruch gebrannter Mandeln gepaart mit süffigem Bier aus Maßkrügen. Dazu gehören ausgelassen feiernde Menschen aus aller Welt in und um die Bierzelte. Wie jedes Jahr wird eine große Anzahl der Wiesnbesucher den Weg zum Festgelände und zurück mit öffentlichen Verkehrsmitteln, auch der Deutschen Bahn zurücklegen. Für die Gefahrenabwehr und Strafverfolgung in den S-Bahnen sowie dem Nah- und Fernverkehr ist die Bundespolizei zuständig. Auch dieses Jahr wird sie wieder mit mehreren hundert Beamten für eine möglichst sichere An- und Abreise zum Oktoberfest, insbesondere über die hochfrequentierten Wiesnbahnhöfe Hauptbahnhof und Hackerbrücke sorgen. Zu Spitzenzeiten werden dabei ca. 200 Beamtinnen und Beamte gleichzeitig im Einsatz sein. Unterstützt werden Beamte, die ganzjährig ihren Dienst an den beiden Münchner Bundespolizeidienststellen am Haupt- und Ostbahnhofes versehen, wieder von Kollegen/innen aus dem gesamten Bundesgebiet. Darunter befinden sich unter anderem Verbandskräfte der Bundesbereitschaftspolizei, mobile Einsatzeinheiten und verschiedene Spezialkräfte, wie Diensthundeführer oder Ermittlungsbeamte. In der notwendigen Koordination und Unterbringung der Einsatzkräfte laufen derzeit die letzten Vorbereitungen.

Polizeidirektor Jürgen Vanselow, Leiter der Bundespolizeiinspektion München, weiß aus nunmehr zehnjähriger Erfahrung, dass "nach der Wiesn auch immer gleich wieder vor der Wiesn" ist. "Nicht zuletzt aus den Erkenntnissen und Erfahrungen des Oktoberfestes 2017 haben wir die ein oder andere kleine Feinjustierung im Einsatzkonzept vorgenommen, um stets die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten". Dabei stand für die Bundespolizei in der Wiesn-Vorbereitung die Abstimmungen mit den Sicherheitspartnern, dabei dem Polizeipräsidium München, insbesondere der PI 14 sowie der Deutschen Bahn und hier auch der Deutschen Bahn Sicherheit im Focus. Vanselow dazu: "Gerade an den Schnittstellen der Sicherheitsbehörden ist oft schnelles und reibungsloses Zusammenarbeit die beste Voraussetzung um brenzlige Situationen früh zu erkennen und vor allem auch für Festbesucher und Reisende möglichst geräuschlos zu beseitigen. Vanselow verweist darauf: "neben der Manpower gerade auch wieder auf technische Hilfsmittel zurückzugreifen. Insbesondere die Videoüberwachung in Bahnhöfen, Haltepunkten und S-Bahnen leistet uns, insbesondere bei der Aufklärung von Straftaten seit Jahren wichtige Dienste". Nicht nur als Beweismittel z.B. bei Beleidigungen gegen Beamte, sondern viel mehr auch zur Abschreckung vor falschem Verhalten von Bürgern, dienen die Körperkameras, mit denen die Beamten der Bundespolizei wieder ausgestattet sein werden. Trotz der vielen Kameraüberwachung mischen sich u.a. gerade auch zur Wiesnzeit immer wieder Taschendiebe unter die Festbesucher und nutzen sowohl einerseits die Menschenmengen um unbemerkt tätig werden zu können. Anderseits nutzen sie oft auch die Unachtsamkeit von Ange- oder Betrunkenen schamlos aus. "Selbst schützen kann man sich, indem Wertsachen verschlossen in verschiedenen Innentaschen und nah am Körper getragen werden - Handtaschen stets verschlossen bleiben - Geldbörsen und Handys nie aus der Hand gelegt werden" so Vanselow. Sicherer ist es, und angesichts der strengen Rucksack- und Taschenverbote auf dem Festgelände auch äußerst sinnvoll, alles was man auf der Wiesn nicht benötigt, entweder gleich zuhause zu lassen oder im Vorfeld in eines der Schließfächer an den Münchner Bahnhöfen einzusperren. Neben den Schließfächern am Hauptbahnhof, die an den Abenden und an den Wochenenden stark frequentiert sein werden, kann man auch die am Ostbahnhof und im Bahnhof Pasing nutzen.

Der Inspektionsleiter appelliert dringend "Rucksäcke oder Taschen keinesfalls herrenlos zurückzulassen! So kann die ein oder andere polizeiliche Sperrung, die lästige Zugausfälle und Wartezeiten verursacht, verhindert werden". Verhindern will die Bundespolizei auch unnötigen Personenstau oder Auseinandersetzungen auf der Hackerbrücke und an deren Bahnsteig. Da diese erfahrungsgemäß zu Schwerpunktzeiten stark frequentiert sein werden rät Vanselow: "wer nur ein oder zwei Stationen weiterfährt und dort am Bahnsteig auf seine weiter ins Umland verkehrende S-Bahn wartet, der hilft mit, die Lage an der Hackerbrücke zu entschärfen". Ein Wiedersehen wird es auf der Hackerbrücke auch mit dem allseits beliebten "LauKw" (Lautsprecherkraftwagen, im Volksmund oft auch als "blauweißer Partybus" bezeichnet) geben. Über Durchsagen haben die Beamten die Möglichkeit sich an die Menschenmenge zu wenden, Besucherströme sinnvoll zu lenken oder Warnhinweise zu geben. Zwischendurch werden die "DJ's" aber auch den ein oder anderen neuen oder bekannten Hit spielen, um die Festbesucher für die Durchsagen gewogen zu halten. Das Oktoberfestgelände kann auch sehr gut ohne den Stopp an der Hackerbrücke erreicht werden. Der Fußweg vom Hauptbahnhof aus, ist bestens ausgeschildert und oftmals sogar die schnellere und stressfreiere Variante. Noch ein paar Tipps, wie der Schunkelabend auch nach Verlassen der Festwiese gut zu Ende geht:

   - Verboten ist es - wie jedes Jahr, Glasflaschen oder gar Maßkrüge
     über die Hackerbrücke in die S-Bahn mitzuführen! Aus 
     Sicherheitsgründen ist ein Bahnsteigzutritt damit nicht möglich!
   - Alubeschichtete Luftballone können vor allem in den 
     Tunnelstationen der Stammstrecke bei Berührungen mit der 
     Oberleitung den gesamten S-Bahnbetrieb zum Erliegen bringen. Die
     Mitnahme ist deswegen verboten. Im Schadensfall droht sogar eine
     Strafanzeige und - je nach Verhalten - ggfs. auch 
     Schadensersatz.
   - Auch in der S-Bahn oder im Zug gilt: "Nein heißt Nein!" Seit der
     Verbesserung des Schutzes der sexuellen Selbstbestimmung (§ 184i
     StGB) im Jahre 2016 gelten, z.B. ein sexuelles Betatschen am 
     Körper, wie der Griff ins Dekolleté oder ans Gesäß als Straftat 
     und werden - auch ohne Anzeige - von Amts wegen verfolgt.

Insgesamt wird es seitens der Bundespolizei natürlich auch während des Oktoberfestes zu Personenkontrollen von Reisenden in den Münchner Bahnhöfen kommen. Es wird jedoch stets auf das erforderliche Maß geachtet. Der Dienststellen-leiter rät "sich von der hohen Polizeidichte nicht abschrecken zu lassen, sondern die Beamten vielmehr auch als direkten Ansprechpartner bei Problemen oder verdächtigen Beobachtungen zu sehen." Die Münchner Bundespolizei ist auch während der Wiesn auf ihrem Twitter-Account: bpol_by aktiv und informiert über Polizeieinsätze im Bereich der Bahnanlagen sowie aktuelle, wichtige Infos für Reisende. Die Münchner Bundespolizei freut sich auf die Wiesn und wünscht allen Besuchern des 185. Oktoberfestes eine "schöne und sichere 2018er Wiesn".

Hinweis für Medienvertreter: Die Pressestelle der Bundespolizeiinspektion München wird auch während des Oktoberfestes bestmöglich besetzt sein und für alle Anfragen zur Sicherheit rund um das Einsatzgeschehen der Bundespolizei zur Verfügung stehen. Hierzu stehen Ihnen unsere Ansprechpartner unter den gewohnten Festnetznummern, aber auch unter den bereits bekannten Mobilrufnummern gerne zur Verfügung. Wolfgang Hauner: 089/515550-215 bzw. 0171/3559659, Petra Wiedmann: 089/515550-224 bzw.0173/3094957.

Während des Einsatzes wird die Pressestelle durch Christian Köglmeier (erreichbar unter 0172/2564281) verstärkt. Er versieht seinen Dienst normalerweise am Flughafen München und ist für einige unter Ihnen sicher kein Unbekannter. Wir hoffen auch in den kommenden 16 Festtagen auf eine reibungslose Kommunikation mit allen Partnern und Medienvertretern und wünschen allen "eine allzeit gute und sichere Wiesn 2018".

Rückfragen bitte an:

Petra Wiedmann
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Pressestelle
Telefon: 089 515 550 224
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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