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Bundespolizeidirektion München: Sexuelle Belästigung im ALEX von Kempten nach München - Bundespolizei nimmt 18-Jährigen am Münchner Hauptbahnhof fest

Bundespolizeidirektion München: Sexuelle Belästigung im ALEX von Kempten nach München - Bundespolizei nimmt 18-Jährigen am Münchner Hauptbahnhof fest
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München (ots)

Ein 18-Jähriger belästigte im ALX 84141 am Mittwochnachmittag mehrere Frauen; mindestens eine davon sexuell. Dank rechtzeitiger Information konnte der Asylbewerber aus dem Landkreis Lindau beim Ausstieg am Hauptbahnhof festgenommen werden.

Im ALX 84141 wurden zwischen 15:15 und 16:00 Uhr mehrere Frauen belästigt. Ein 18-jähriger Syrer hatte sich dabei mehrfach zu allein in Abteilen sitzenden Frauen gesetzt. Dort begann er höflich mit Frauen unterschiedlichen Alters Gespräche, die ins Persönliche abglitten.

In einem Fall betraf es eine 38-Jährige aus Sonthofen. Der junge Mann setzte sich zwischen Immenstadt und Kempten zu ihr ins Abteil. Erst nahm er gegenüber Platz, dann wechselte er neben sie. Kurz nach dem Sitzplatzwechsel legte er seine Hand auf den Oberschenkel der Frau. Als diese entrüstet aufstand und ihm sagte, dass er das sein lassen soll, stand auch der Syrer auf. Er erfasste nun die Hand der Frau und drückte sie mit Gewalt gegen sein Geschlechtsteil. Als die Frau sagte, sie hole ihren Mann, verließ der 18-Jährige das Abteil. Wenige Minuten später kehrte er zurück. Die Frau schrie ihn an und verließ das Abteil.

Im Nachbarabteil erfuhr die 38-Jährige, dass der Syrer auf der Fahrt auch noch weitere Frauen im Zug belästigt hatte. Er hatte sich u.a. auch in das Abteil einer 52-Jährigen aus der Ludwigsvorstadt gesetzt. Auch hier wurde er schnell persönlich, fragte u.a. ob sie allein reise, verheiratet und mit ihrem Mann glücklich sei. Dann stellte er die Frage, ob er ein Selfie mit ihr machen dürfe. Ohne das Abwarten eine Reaktion, nahm er den Rucksack der Frau vom Sitz neben ihr, legte seinen Arm um die Schulter der Frau und fotografierte. Als die Frau entrüstet das Abteil verließ gab er ihr einen "Handkuss".

Als die 38-Jährige im Nachbarabteil auf eine 66-Jährige aus Germering traf, erfuhr sie, dass der junge Mann auch eine 25-jährige Kroatin belästigt hatte. Daraufhin informierte die 38-jährige Münchnerin die Bundespolizei. Gleichzeitig machte sie sich auf die Suche nach dem 18-Jährigen um mit dem Handy ein Bild von ihm zu machen. Dabei folgte sie ihm durch den Zug bis zu dessen Ende. Auf dem Rückweg zum Abteil erfuhr sie, dass der Mann während der Zugfahrt, vermutlich bereits ab Sonthofen, auch noch in anderen Abteilen gewesen war. Dort hatte er sich weiteren Frauen, die sich alleine im Abteil aufhielten, auf unsittlicher Basis genähert.

Als der ALX gegen 16:40 Uhr am Münchner Hauptbahnhof einfuhr, hatten Beamte der Bundespolizei die Sperrung der Türen veranlasst. Aufgrund der vorliegenden Personenbeschreibung konnte der Mann schnell ausfindig gemacht und festgenommen werden. Gegen den 18-Jährigen, der sich seit rund 2 1/2 Jahren als Asylbewerber in der Bundesrepublik befindet, werden bereits zahlreiche einschlägige Strafverfahren bei der bayerischen Landespolizei geführt. Er wird heute wegen sexueller Belästigung dem Haftrichter vorgeführt.

Aufgrund der Schilderungen von Reisenden gehen die Ermittler der Münchner Bundespolizei davon aus, dass es in dem Zug noch weitere, bisher unbekannte Frauen gab, die von dem Mann belästigt wurden. Der Mann war westasiatischer Erscheinung, hellhäutig und ca. 180 cm groß. Er hatte schwarze Haare und neben leichtem Bartwuchs dunkle Augenbrauen. Die rechte Augenbraue ist mit einer Narbe auffällig durchzogen Er war dunkel gekleidet und trug ein blaues Basecap. Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der Rufnummer 089/515550-111 entgegen.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
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mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
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Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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