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Polizei Hamburg

POL-HH: 190405-3. Vollstreckung von vier Haftbefehlen und sieben Durchsuchungsbeschlüssen gegen "falsche Polizeibeamte"

Hamburg (ots)

Tatzeiten: Oktober 2018 - April 2019 Tatorte: Hamburger Stadtgebiet

Beamte des Landeskriminalamtes 433 (Trickbetrug) vollstreckten gestern Morgen vier Haftbefehle und sieben Durchsuchungsbeschlüsse wegen des Verdachts der Beteiligung an banden- und gewerbsmäßigen Betrugstaten mit dem Modus Operandi "falsche Polizeibeamte / Callcenter-Betrug".

Bei den Verhafteten handelt es sich um zwei 37- und 41- jährige Türkinnen und zwei 35- und 26-jährige Deutsch-Türkinnen.

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen werden den Verhafteten als Mitglieder einer Tätergruppe bislang fünf Betrugstaten zugerechnet, welche sich gegen Menschen im Alter zwischen 69 und 90 Jahren richteten.

In allen Fällen erhielten die Geschädigten Anrufe von angeblichen Polizeibeamten. Hierbei überzeugten die Täter die Geschädigten davon, dass ihr Geld und ihre Wertgegenstände im Bankschließfach bzw. auf dem Bankkonto nicht mehr sicher seien. Zur angeblichen Sicherung erschien dann jeweils eine "zivile Beamtin" zur Abholung der Vermögenswerte bei den Geschädigten.

In allen fünf Fällen ist es zu Tatvollendungen mit hohen Vermögensschäden gekommen. Es liegen Erkenntnisse vor, dass die Täter zumindest Teile der Tatbeute in die Türkei überführt haben. In einem Fall konnte die Ausfuhr der erlangten Geldsumme durch die Zusammenarbeit mit dem Zoll verhindert werden.

Durch intensive Ermittlungen konnten die Tatverdächtigen identifiziert werden. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte daraufhin Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohn- und Geschäftsräume der Beschuldigten in Hamburg und Rüsselsheim.

Alle Personen wurden angetroffen und verhaftet. Bei der Durchsuchung der Wohnungen wurden diverse Kommunikations- und Speichermedien, Bargeld, eine Schreckschusswaffe, ein gefälschter Polizei-Ausweis sowie weitere Polizei-Utensilien als Beweismittel sichergestellt.

Die Ermittlungen des LKA 433 dauern an. Insbesondere wird geprüft, ob die Beschuldigten für weitere Taten in Betracht kommen.

Ka.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Nina Kaluza
Telefon: 040 4286-56211
www.polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
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