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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (686) Online-Dienstleistungen genau prüfen

Nürnberg (ots)

In den vergangenen Tagen gingen bei der Polizei
wieder vermehrt Anrufe ein, bei denen sich Bürger beschwerten, dass 
sie unberechtigt Rechnungen von Online-Dienstleistungsanbietern 
erhielten (z. B. Routenplaner, SMS-Versand, Lebensprognose-Berechnung
u.a.)
Oftmals suggerieren solche Internetseiten den Eindruck, dass die 
angebotenen Dienstleistungen kostenlos bzw. "gratis" genutzt werden 
können. Häufig wird parallel ein Gewinnspiel angeboten und dazu zur 
Angabe der Personalien aufgefordert. Wird dann ohne Prüfung des 
Inhalts ein Kreuzchen im Kästchen "AGB" akzeptiert" eingetragen, 
schließt man unbeabsichtigt einen Vertrag ab. So werden für eine 
"Lebensprognose" zum Beispiel einmalig 56 Euro in Rechnung gestellt, 
für SMS-Dienste ein Zweijahres-Abo abgeschlossen mit jährlicher 
Kostenabrechnung im Voraus in Höhe von 84 bis 96 Euro usw.
Nachdem die Kunden oft nicht bemerkt haben, dass sie auf diese 
Weise einen Vertrag abgeschlossen haben, erstatten sie nach Zugang 
diverser Forderungsschreiben bei der Polizei Strafanzeige wegen 
Betruges gegen die kostenstellende Firma. Allerdings ist in Fällen, 
in denen aus Unachtsamkeit ein Vertrag per Internet abgeschlossen 
worden ist, in der Regel der Straftatbestand des Betruges äußerst 
fraglich. Ob in dieser Form zustande gekommene Verträge tatsächlich 
rechtswirksam sind und somit eine Zahlungspflicht besteht, muss 
vielmehr über die zivilrechtliche Seite geprüft werden. Diese kann im
Einzelfall über einen Rechtsanwalt oder auch über 
Verbraucherschutzzentralen von den Betroffenen abgeklärt werden.
Die Nürnberger Kriminalpolizei rät daher, insbesondere bei 
Internetseiten mit Dienstleistungsangeboten jeden "Klick" genau zu 
überlegen und diesen erst nachdem der Inhalt vollständig gelesen 
wurde, durchzuführen. Vor einer Anmeldung sind die Allgemeinen 
Geschäftsbedingungen genauestens zu prüfen. Zudem sollte man sich 
eventuell vorab über den Anbieter zum Beispiel im Internet 
informieren.
Peter Schnellinger/n

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle
Tel: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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