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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (503) Das Programm polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) gibt folgende Presse-Information heraus:

Stuttgart (ots)

Farbschmierereien verursachen Schäden in
Millionenhöhe - Mangelndes Unrechtsbewusstsein bei Jugendlichen
Illegale Graffiti sind ein teures Vergnügen -
Polizei startet bundesweite Kampagne - Gezielte Informationsangebote 
für Opfer und Eltern sowie jugendliche Sprayer
Illegale Graffiti verursachen hohe Kosten und sind  strafbar. Nach
Angaben des Deutschen Städtetages beläuft sich der durch 
Farbschmierereien entstandene Schaden an Gebäuden sowie an Fahrzeugen
des Öffentlichen Personennahverkehrs auf rund 200 Millionen Euro im 
Jahr. Mit einer bundesweiten Vorbeugungskampagne ergänzt die 
Polizeiliche Kriminalprävention nunmehr die Ermittlungsarbeit gegen 
illegale Sprayer. Ziel ist es, den Respekt vor fremdem Eigentum zu 
fördern und den Schutz vor illegalen Graffiti zu verstärken.
Mit zielgruppenspezifischen Medien will die Polizei alle 
Beteiligten erreichen: Ein Merkblatt klärt Opfer über die rechtliche 
Situation auf und gibt Ratschläge, um den Farbschmierereien 
vorzubeugen. Mit dem Faltblatt "Sprühende Fantasie kann teuer 
werden!" erhalten Eltern Tipps, um das Sozialverhalten ihrer Kinder 
zu fördern. Für Jugendliche hält die Polizei eine vom Karikaturisten 
Jürgen Tomicek gestaltete Postkarte bereit. Das Motiv, eine 
farbklecksende Spraydose, fordert sie auf, sich mit einem Klick ins 
Internet auf www.time4teen.de intensiver mit dem Thema auseinander 
zusetzen. Schließlich hinterlässt einer repräsentativen Studie des 
Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) zufolge fast
jeder zwölfte der befragten Schüler mindestens einmal in seinem Leben
ein illegales Graffiti.
Tipps für Jugendliche: Sprayer haften 30 Jahre für Schaden
Mit der Kampagne setzt die Polizei auf Information und Abschreckung. 
So soll in erster Linie das Unrechtsbewusstsein der jungen Sprayer 
geschärft werden. Schließlich ist klar: Illegale Graffiti bleiben ein
teures Vergnügen. Die Sprayer machen sich nicht nur strafbar, sondern
verantworten schnell einen Schaden von mehreren Tausend Euro. Wer mit
16 Jahren beim illegalen Sprayen erwischt wird, läuft Gefahr, bis zu 
seinem 46. Lebensjahr dafür zur Kasse gebeten zu werden. So lange 
gelten die zivilrechtlichen Ansprüche des Geschädigten gegenüber dem 
Täter. Bei illegalen Graffiti läuft eben "nicht alles wie 
geschmiert". Davon können sich Jugendliche im Internet unter 
www.time4teen.de überzeugen.
Tipps für Eltern: Typische Merkmale der Graffiti-Sprayer
Oftmals fällt es gerade Eltern nicht auf, wenn ihr Kind heimlich 
Graffiti sprüht. Dabei gibt es typische Anzeichen:
·	ein starkes Interesse für Graffiti-Literatur oder entsprechende 
Internetseiten,
·	gesammelte Entwürfe oder Fotos von Graffiti,
·	Sprühdosen oder Edding-Stifte in Rucksäcken.
Ein klärendes Gespräch sollte dann oberste Priorität haben. 
Schließlich weist auch die Studie des KFN auf die Bedeutung der 
Erziehung hin: Bei Jugendlichen, die nur wenig Zuwendung und 
Verhaltenskontrolle erfahren, ist das Risiko, zum illegalen Sprayer 
zu werden, drei bis vier Mal höher als bei Kindern, denen die Eltern 
frühzeitig klare Verhaltensregeln und Grenzen setzen, die aber 
gleichwohl eine positive emotionale Beziehung zu ihnen pflegen. Im 
neuen Faltblatt "Sprühende Fantasie kann teuer werden!" finden Eltern
Informationen über die Graffiti-Szene und Ratschläge, wie sie ihr 
Kind vorm illegalen Sprayen bewahren können.
Tipps für Hausbesitzer zum Schutz vor Farbschmierereien
Natürlich werden auch die Opfer illegaler Graffiti durch ein 
spezielles Merkblatt angesprochen. Darin zusammengefasst: Die 
wichtigsten rechtlichen Möglichkeiten und Ratschläge zum Schutz vor 
Farbschmierereien. Entscheidend ist, die ungewollten Bilder zu 
dokumentieren und dann schnellstmöglich beseitigen zu lassen. Denn 
die Erfahrung der Polizei zeigt: Illegale Graffiti ziehen automatisch
Nachahmer an. Manchmal halten bereits Licht und ein Bewegungsmelder 
sowie aufmerksame Nachbarn Farbschmierer von ihrer Tat ab.
Weitere Informationen rund um das Thema illegale Graffiti finden 
sich im Internet unter www.polizei-beratung.de und für Jugendliche 
speziell aufbereitet unter www.time4teen.de. Das Merkblatt für 
Geschädigte und der Flyer für Eltern können unter 
www.polizei-beratung.de heruntergeladen werden oder sind wie die 
Postkarte für Jugendliche bei jeder Polizeidienststelle kostenlos 
erhältlich.
Für Rückfragen steht auch die Polizeiberatung Zeughaus in Nürnberg
unter Tel.: 0911/2112-5520 zur Verfügung.
Elke Schönwald/n

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle
Tel: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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