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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (233) Betrug beim Tausch von Euros in Schweizer Franken

Nürnberg (ots)

Den angeblich lukrativen Tausch von 50.000 Euro
in Schweizer Franken musste ein 44-Jähriger teuer bezahlen. Er bekam 
lediglich Kopien ausgehändigt.
Der Architekt aus Baden-Württemberg war Anfang 2005 in Stuttgart 
mit einem alten Daimler Benz unterwegs und wurde dort per Handzeichen
zum Anhalten gebeten. Der Anhalter, ein etwa 50-jähriger Mann 
arabischen Typs, zeigte Interesse an dem alten Fahrzeug. Seinen 
Worten zufolge wollte er es nach Dubai exportieren. Der 44-Jährige 
hatte zu dieser Zeit aber keine Verkaufsabsicht, trotzdem gab er 
seine Visitenkarte weiter. In der Folgezeit meldete sich der 
Autointeressent immer wieder bei dem Architekten. Er sprach auch 
davon, dass er in der Baubranche tätig sei und eventuell auch 
diesbezüglich Geschäftsbeziehungen entstehen könnten. In der Folge 
berichtete der Unbekannte dann davon, dass er mehrere 100.000 
Schweizer Franken besitze, die er in Euros umtauschen wolle. Wenn 
sich der Architekt darauf einlasse, werde er 12 bis 13 Prozent am 
Wechseln verdienen. Zur Bestätigung, dass er im Besitz des Geldes 
sei, zeigte er bei den Treffen immer wieder große Geldbündel von 
Schweizer Franken her.
Anfang Januar 2006 nahm der Unbekannte wieder telefonisch Kontakt 
mit dem Architekten auf. Er sprach wieder von der Möglichkeit des 
Geldwechselns, setzte aber voraus, dass ein Mindestbetrag von 50.000 
Euro fließe. Der Architekt ließ sich darauf ein, beschaffte sich über
seine Hausbank das Geld, und es kam zu einem Treffen in einem 
Nürnberger Hotel. Dort übergab er die 50.000 Euro und erhielt dafür 
einen Umschlag mit angeblich 125.000 Schweizer Franken. Ursprünglich 
sollte der 44-Jährige 70.000 Euro dafür entgegen geben. Man einigte 
sich aber auf die besagten 50.000 Euro, und weitere 20.000 Euro 
könnte er in der Folgezeit noch überreichen. Nach dem Geldtausch 
verließ der arabisch aussehende Mann sofort das Hotel, und nachdem 
der Architekt insgeheim auch an Tausch von Schwarzgeld dachte, 
steckte auch er den Umschlag schnell ein. Erst im Auto, als er auf 
dem Weg nach Hause war, öffnete er den Umschlag und stellte sofort 
fest, dass es sich um keine Banknoten, sondern um wertlose Kopien 
handelte.
Wenig später rief der Wechselbetrüger noch einmal an und sagte, er
hätte so handeln müssen, weil sein Sohn in Peru entführt worden sei 
und er aus diesem Grunde kurzfristig das Geld brauche. Er würde es 
aber als Ehrenmann in den nächsten Tagen zurückzahlen. Darauf wartet 
der 44-Jährige noch heute. Nach einigen Tagen erstattete er zunächst 
bei der Polizei in Stuttgart Anzeige. Nun führt die Nürnberger Kripo 
die Ermittlungen, weil hier der Tatort liegt.
In diesem Zusammenhang kann nur davor gewarnt werden, größere 
Mengen Geld zu tauschen. Besonders hellhörig sollte man werden, wenn 
dabei hohe Renditen  versprochen werden.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle

Telefon: 0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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