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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1043) Hubschrauber schneller als Hund - Vermisster gerettet

Erlangen (ots)

Zu einem glücklichen Ende führte eine
großangelegte Suchaktion in der Nacht vom 19./20.07.2004 im Bereich
von Eschenau. Ein wegen verschiedener Erkrankungen dringend auf
ärztliche Hilfe angewiesener 54-Jähriger war am Montag, 19.07.2004,
gegen 16.00 Uhr, zu einem seiner Spaziergänge aufgebrochen.
Als er gegen 19.00 Uhr immer noch nicht zurück war, machten sich
zunächst die Angehörigen auf die Suche. Das Bedrohliche war, dass der
Vermisste spätestens um 22.00 Uhr eine Insulinspritze benötigt hätte,
da andernfalls eine lebensbedrohliche Unterzuckerung auftreten würde.
Nachdem die Absuche erfolglos verlaufen war, wurde gegen 21.45 Uhr
die Polizei verständigt. Die nun "fast" routinemäßig anlaufende
Suchaktion führte auch zum Erfolg. Insgesamt 4 Streifen der PI Land,
die durch 2 Besatzungen der Polizei aus Lauf verstärkt wurden, die
Feuerwehren aus Baiersdorf, Eschenau und Lauf, die zum Teil mit
Wärmebildkameras ausgerüstet waren, sowie 3 Rettungshundestaffeln des
ASB (Erlangen Lauf/Pegnitz und Franken/Opf) mit 45 Hunden suchten das
in Frage kommende Gebiet rund um Eschenau ab.
Zudem wurden zwei so genannte "Mantrailing Hunde" zum Einsatzort
gebracht. Die Hunde sind in der Lage eine individuelle Geruchsspur zu
verfolgen. Ein Hubschrauber stand auf Grund anderer Einsätze, bzw.
wegen eines Defekts, erst gegen 02.30 Uhr zur Verfügung. Der
Suchaufwand lohnte sich. Um 03.36 Uhr meldete die Hubschrauber-
Besatzung des Edelweiß, der ebenfalls mit einer Wärmebildkamera
ausgestattet ist, dass sie eine Person in einem Getreidefeld am
Waldrand südlich des Eschenauer Friedhofes ausgemacht hat. Durch eine
Streife wurde schnell bestätigt, dass es sich um den Gesuchten
handelt. Er war noch bei Bewusstsein und wurde sofort vom anwesenden
Notarzt versorgt. Anschließend wurde er ins Krankenhaus nach Nürnberg
gebracht. Der Mann befindet sich außer Lebensgefahr.
Die Mantrailing Hunde waren auch auf der richtigen Fährte. Nachdem
sie der Spur vom Wohnhaus durch Eschenau/Eckenhaid, am Grillplatz
vorbei Richtung Forth und größtenteils wieder zurück gefolgt waren,
befanden sie sich zum Zeitpunkt des Entdeckens nur noch etwa 300 m
vom Fundort entfernt. Auch den Rest der Spur konnten die Hunde noch
lokalisieren, so dass man den Vermissten auch auf diese Art, wenn
auch geringfügig später, gefunden hätte. Während der Absuche verfing
sich ein Rettungshund des ASB in einem Stacheldraht und musste erst
von der Feuerwehr befreit und anschließend von einem Tierarzt
behandelt werden.
Für mögliche Lärmbelästigungen, die der Hubschrauber verursacht
hat, bittet die Polizei um Verständnis. Der Hubschrauber wird in
Wohngebietsnähe meist nur dann eingesetzt, wenn es darum geht, wie
auch in diesem Fall, Menschenleben zu retten.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Erlangen - Pressestelle

Telefon: 09131/760-214
Fax: 09131/760-230

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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