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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1383) Callcenter-Betrüger aktiv - Erneuter Warnhinweis der Polizei

Mittelfranken (ots)

Am Freitag (08.10.2021) kam es zu vermehrten Anrufen durch Betrüger am Telefon. In zwei Fällen waren sie erfolgreich und erbeuteten hohe Bargeldsummen - Ein dritter konnte durch aufmerksame Bankmitarbeiter verhindert werden. Die mittelfränkische Polizei warnt erneut und gibt Verhaltenstipps.

Allein die Einsatzzentrale der mittelfränkischen Polizei verzeichnete über den Tag verteilt mehr als 20 Mitteilungen über betrügerische Anrufe. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. Die Telefonbetrüger gaben sich zumeist als falsche Polizeibeamte aus oder aber sie gaukelten ihren Opfern eine vermeintliche Notlage eines Angehörigen vor (sogenannter Schockanruf).

Der überwiegenden Zahl der meist älteren Geschädigten sind die Maschen bekannt. Sie legen einfach auf und verständigen die richtige Polizei. Doch am Freitag waren die Betrüger in zwei Fällen erfolgreich. Ein Dritter konnte durch aufmerksame Bankangestellte verhindert werden.

So erhielt ein Ehepaar aus dem Landkreis Nürnberger-Land am Freitagvormittag einen Anruf der vermeintlichen Tochter. Diese meldete sich nur ganz kurz und gab den Hörer dann an einen angeblichen Hauptkommissar weiter, welcher den Beiden eine Lügengeschichte über einen angeblichen schweren Verkehrsunfall der Tochter auftischte. Diese bräuchte nun dringend eine hohe Geldsumme. Den Betrügern gelang es schlussendlich mit der perfiden Geschichte, das Ehepaar zu überzeugen, einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag auszuhändigen.

Ähnlich erging es einem Senior aus dem Landkreis Fürth. Bei ihm meldete sich ebenfalls ein falscher Polizeibeamter. Die Masche hier: Man habe in der Nähe Einbrecher festgenommen. Bei diesen hätte man einen Zettel aufgefunden, auf dem Name und Adresse des Seniors vermerkt gewesen seien. Der Mann solle nun 'sicherheitshalber' seine Wertsachen an die vermeintliche Polizei übergeben. Auch hier waren die Betrüger erfolgreich und erbeuteten Bargeld und Wertgegenstände im Wert von mehreren tausend Euro.

Bei einer älteren Dame aus Neuendettelsau (Lkrs. Ansbach) ging eine ähnliche Geschichte noch einmal glimpflich aus. Auch sie erhielt einen sogenannten Schockanruf. Als die Frau darauf eingehen und hierfür bei einer Bank einen mittleren fünfstelligen Bargeldbetrag abheben wollte, schöpfte die Bankangestellte Verdacht und informierte die richtige Polizei.

Das Polizeipräsidium Mittelfranken warnt erneut vor dieser perfiden Betrugsmasche und bittet Sie, Ihre älteren Angehörigen oder Nachbarn über folgende Warnhinweise aufzuklären:

   - Sprechen Sie mit Angehörigen über Gefahren durch betrügerische 
     Telefonanrufe.
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie 
     einfach auf.
   - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder nach 
     Ihren Vermögensverhältnissen ausfragen
   - Die Polizei wird niemals telefonisch die Herausgabe von Bargeld 
     oder Wertgegenständen fordern.
   - Gehen Sie nicht auf Telefonate ein, die Sie ungewollt erhalten.
   - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen 
     Verhältnissen preis.
   - Wenn Sie der Anrufer auffordert, die 110 zu wählen, um die 
     Richtigkeit des Anrufers zu     verifizieren, dann beenden Sie 
     das Gespräch, legen den Hörer auf und rufen dann eigenständig 
     bei der Polizei an.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen.
   - Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer Telefonanlage oder Ihres 
     Telefonanbieters zum Sperren unliebsamer Anrufe (z.B. 
     Verhinderung von Telefonaten aus dem Ausland).
   - Wenn Ihre Telefonnummer nicht in öffentlichen Verzeichnissen 
     stehen soll (z.B. dem Telefonbuch), dann lassen Sie die Nummer 
     dort löschen.
   - Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere 
     Menschen leben. Sprechen Sie mit ihnen über dieses Phänomen.
   - Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Scheuen Sie 
     sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen, 
     wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.

Marc Siegl

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