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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1402) Um Ersparnisse gebracht - Warnung vor neuem Trick

Nürnberg (ots)

Einen besonders dreisten Fall von Trickdiebstahl
bearbeitet zurzeit das Fachkommissariat der Nürnberger
Kriminalpolizei. Am 15.09.2003 hatten bislang Unbekannte im
Nürnberger Stadtteil Langwasser einen 74-jährigen Rentner um seine
Ersparnisse in Höhe von mehreren Tausend Euro gebracht. Die gesamte
Vorgehensweise wurde in dieser Form erstmals in Nürnberg registriert.
Ein bislang Unbekannter hatte am Tattag gegen Mittag an der
Wohnungstür eines Mehrparteienhauses geläutet und der Ehefrau des
Geschädigten mitgeteilt, dass im Haus der Abfluss verstopft sei.
Gesprächsweise gab der Mann dann vor, dass er ebenso wie sie aus
Osteuropa stammen würde. Anschließend teilte er mit, dass gegen
Nachmittag ein Mitarbeiter von ihm vorbeikommen würde, um den Schaden
zu beheben. Die Frau wunderte sich zwar, da bei ihr in der Wohnung
alles in Ordnung war, schöpfte aber zu diesem Zeitpunkt keinerlei
Verdacht.
Kurze Zeit später läutete das Telefon in der Wohnung des
Ehepaares, und ein männlicher Anrufer gab sich als Bankmitarbeiter
aus. Auch er stellte sich so ganz nebenbei als Landsmann vor,
verlangte das spätere Opfer und warnte es davor, dass sein angelegtes
Geld bei einer Bank "in Gefahr" sei.
Das Opfer schenkte dem überzeugend wirkenden Anrufer Glauben, fuhr
mit seinem Fahrrad zu seiner Hausbank und ließ sich mehrere Tausend
Euro auszahlen. Das Bargeld deponierte er in einer mitgeführten
Stofftasche, die er um den Lenker des Rades verknotete. Anschließend
fuhr er wieder zurück zu seinem Wohnanwesen. Als er über den
Hintereingang die Tür zu den Kellerabteilen aufsperrte, um dort sein
Fahrrad unterzustellen, trat ein unbekannter Mann an ihn heran und
gab vor, wegen des verstopften Abflusses und eines möglichen
Wasserschadens im Kellerabteil des Opfers nachsehen zu müssen. Das
Opfer, das von seiner Frau von dem angeblich verstopften Abfluss in
Kenntnis gesetzt worden war, schöpfte keinen Verdacht und ließ den
fremden Mann mit ins Haus. Seinen Stoffbeutel mit Bargeld ließ er für
kurze Zeit unbeaufsichtigt. Noch während das Opfer im Kellerabteil
nachsah, hatte sich der Unbekannte bereits wieder entfernt.
Als der Rentner kurze Zeit später zu seinem Fahrrad zurückkam,
stellte er fest, dass der Trageriemen des Stoffbeutels vom Fahrrad
abgeschnitten war und das gesamte Bargeld fehlte. Erst am nächsten
Tag fanden Anwohner den Stoffbeutel mit durchgeschnittenem
Trageriemen ca. 300 m vom Tatort entfernt neben einer Hauswand
liegen.
Beschreibung: ca. 170 cm groß, 40 bis 50 Jahre alt, schlanke
Figur, dunkle Haare, trug einen dunklen Anzug, gepflegtes Äußeres.
Sachdienliche Hinweise werden an den Kriminaldauerdienst in
Nürnberg unter der Telefonnummer (0911) 211-3333 erbeten.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor dieser
Trickdiebstahlsmethode. Bürger sollten solchen Anrufern grundsätzlich
misstrauisch begegnen. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass sich
Bankmitarbeiter in dieser Form an ihre Kunden wenden. Im
Zweifelsfalle sollte immer Rücksprache mit der entsprechenden Bank
gehalten werden.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Nürnberg - Pressestelle

Telefon:0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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